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Bisher läuft es unter dem neuen Trainer Jeff Tomlinson für die Eisbären noch nicht meisterlich.

© dpa

Eisbären Berlin - Kölner Haie 1:3: Eisbären verlieren erneut

Die Eisbären haben auch ihr viertes Spiel in Folge verloren. Am Sonntagabend unterlagen sie vor 13.100 Zuschauern in der Arena am Ostbahnhof den Kölner Haien mit 1:3 (0:0, 1:2, 0:1). Durch die zweite Heimniederlage des Wochenendes rutschten die Berliner auf Tabellenplatz zwölf ab.

Noch im April hatten beide Mannschaften die Finalserie der vergangenen Saison bestritten, und auch in die laufende Spielzeit waren sie als Mitfavoriten auf den Titel gegangen. Aber sowohl die Eisbären als auch die Kölner hatten sich an den ersten fünf Spieltagen der DEL noch nicht in meisterlicher Frühform präsentiert. Von 15 möglichen Punkten hatten die Rheinländer acht geholt, die Berliner nach zuletzt drei Niederlagen hintereinander gar nur sechs. Beide fanden sich damit vor der Finalrevanche im Tabellenmittelfeld wieder.

Ein Hauptgrund für die Niederlagenserie der in den vergangenen Jahren so offensivstarken Eisbären war ihre erstaunliche Harmlosigkeit im Angriff: Nur zwei Tore hatten sie in den vergangenen drei Spielen erzielt, dafür aber neun Gegentore hinnehmen müssen. Und auch gegen Köln vermochten die Berliner lange nicht, Druck aufzubauen. Selbst als sie im ersten Drittel nach einer Spieldauerdisziplinarstrafe für den Kölner Angreifer John Tripp fünf Minuten lang in Überzahl auf dem Eis standen, schafften sie es aufgrund ihres ungenauen Aufbauspiels nicht, auch nur eine einzige ernsthafte Torchance herauszuspielen. Die beste Gelegenheit in dieser Zeit hatte vielmehr der Kölner Alexander Weiß bei einem Konter der Gäste. Denen gelang ihrerseits aber auch nicht viel Konstruktives in der Offensive, und so ging es torlos in die erste Pause.

Ähnlich vorsichtig zeigten sich beide Mannschaften im zweiten Drittel. Es war eine Einzelleistung, aus der das erste Tor des Spiels resultierte: In der 30. Minute, als bei beiden Mannschaften jeweils ein Spieler auf der Strafbank saß, nutzte Kölns Angreifer Philip Gogulla den sich bietenden Raum, lief nahezu unbedrängt über die halbe Eisfläche und bediente den mitgelaufenen Thorsten Ankert mustergültig. Der musste den Puck nur noch aus kurzer Distanz über die Linie drücken. Knapp zwei Minuten vor Drittelende erhöhte Chris Minard die Führung, als die Kölner in Überzahl spielten. Die Eisbären wirkten nun angeschlagen, hatten aber Glück: Vier Sekunden vor der Pausensirene erzielte Shawn Lalonde im Powerplay den Anschlusstreffer. „Das war ein ganz wichtiges Tor für uns, es gibt uns neuen Schwung für das letzte Drittel“, sagte Angreifer Barry Tallackson in der anschließenden Pause.

Tatsächlich versuchten die Eisbären nun, den Ausgleich zu erzwingen, nach wie vor unterliefen ihnen aber zu viele Fehlpässe, um den Druck auf das Kölner Tor dauerhaft aufrecht zu erhalten. Und so war es den Kölnern vorbehalten, für den Schlusspunkt eines in der Schlussphase turbulenten, insgesamt aber enttäuschenden Spitzenspiels zu sorgen: Chris Minard sorgte in der vorletzten Spielminute mit seinem zweiten Treffer für die Entscheidung, als die Berliner ihren Torhüter Rob Zepp vom Eis genommen hatten.

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