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Der Kanadier Brett Carson traf zum 4:2-Endstand für die Finnen.

© promo

Eisbären Berlin in der CHL: Viel Tempo auf dem Eis

Die Eisbären haben in der Champions League die erste Niederlage einstecken müssen. Nach dem Auftakterfolg setzte es am Sonntag eine 2:4-Schlappe gegen SaiPa Lappeenranta.

Ganz so enttäuscht wirkte André Rankel nicht am frühen Sonntagabend. Der Kapitän der Eisbären sagte: "Ich glaube im Endeffekt war das zweite Drittel entscheidend, da haben die Finnen ihre Chancen genutzt. Da lag der Unterschied. Das Spiel war nicht schlecht." Am Freitag hatten die Eisbären noch mit einem 2:1-Erfolg gegen das schwedische Spitzenteam aus Lulea überzeugt, am  Sonntag war die Vorstellung der Berliner dann weniger aufgeweckt. Sie verloren ihr zweites Spiel in der Champions League (CHL) gegen SaiPa Lappeenranta 2:4 (1:1, 0:2, 1:1). 6308 Zuschauer in der Arena am Ostbahnhof sahen dabei ein ordentliches, gemessen an der frühen Saisonphase sogar ein sehr gutes Eishockeyspiel.

Es ging mit viel Tempo auf dem Eis zur Sache, das war zumindest auf Seiten der Eisbären beachtlich, schließlich war es nach dem Test gegen Zweitligist Weißwasser und dem Spiel am Freitag gegen Lulea erst das dritte Saisonspiel der Mannschaft von Uwe Krupp. Wobei der Trainer am Sonntag mindestens so engagiert war wie seine Spieler. Krupp bewegte sich hinter der Spielerbank hastig hin und her, brüllte auf sein Personal ein. Für Krupp ist der Wettbewerb CHL schließlich "sehr wichtig". 

Die Finnen gingen cleverer mit ihren Chancen um

Das war am Sonntag nicht zu übersehen und offenbar strahlte des Trainers Eifer auf seine Spieler ab. Die wirkten sehr entschlossen, was dann im ersten Drittel auch durch ein Wurschteltor von Nick Petersen belohnt wurde. Der Treffer aber stachelte den Ehrgeiz des Gegners erst an, kurz nach dem 1:0 der Eisbären überwand SaiPas kanadischer Stürmer John McFarland den finnischen Torwart in Diensten der Eisbären, Petri Vehanen. 

Danach kämpften beide Mannschaften zwar auf einem Niveau, die Finnen gingen aber cleverer mit ihren Chancen um und schossen bis Ende des zweiten Drittels zwei weitere Treffer, einen davon in Unterzahl. Bei den Eisbären dagegen vergab Marcel Noebels einen Penalty-Schuss.

Im letzten Drittel gelang Neuzugang Daniel Fischbuch das Anschlusstor für die Eisbären, den Finnen aber schließlich das Tor zum 4:2 - durch den Kanadier Brett Carson. Somit müssen die Berliner in zwei Wochen bei ihrer Reise nach Schweden und Finnland wohl entweder in Lulea oder in Lappeenranta gewinnen, um die nächste Runde in der CHL zu erreichen. 

Während der Trainer der Finnen, Ari Santanen, seinen Torwart lobte, "der war großartig", sagte Uwe Krupp nach dem Spiel: "Man konnte sehen, dass uns das Spiel vom Freitag noch in den Knochen steckte. Aber wir waren ebenbürtig, insgesamt bin ich zufrieden. Wir sind auf einem guten Weg."

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