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Erfolgreiche Rutschpartie. Brendan Ranford (liegend) und die Eisbären Berlin schlagen die Krefeld Pinguine.

© imago

Eisbären Berlin: Frisch erholt zum Sieg

Die Eisbären Berlin schlagen die Krefeld Pinguine in einem unterhaltsamen Spiel mit 5:3 - müssen aber bis zur vorletzten Minute um den Erfolg bangen.

Die Eisbären Berlin haben sich erfolgreich aus der Länderspielpause der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) zurückgemeldet. Am Freitagabend besiegten sie die Krefeld Pinguine in der Arena am Ostbahnhof mit 5:3 (1:1, 1:1, 3:1). In einem lange ausgeglichen Spiel verdankten die Eisbären den letztlich verdienten Erfolg einem starken Schlussdrittel und ihrem guten Unterzahlspiel.

Nachdem der Tabellensechste in den letzten Ligaspielen vor der Deutschland-Cup-Pause auf acht verletzte Profis verzichten mussten und daher nur mit einem Rumpfteam antreten konnten, sollte die Begegnung mit dem Rangsiebten aus Krefeld einen Neustart markieren: Vier Spieler hatten in der spielfreien Zeit ihre Blessuren auskuriert, so dass Trainer Clément Jodoin wieder vier vollständige Angriffsreihen und sieben Verteidiger aufbieten konnte. Von den Genesenen standen Jamie MacQueen, Kai Wissmann und Sean Backman am Freitag auf dem Eis, während Danny Richmond als überzähliger Ausländer nur ein Platz auf der Tribüne blieb. Jodoin hatte ihm Mark Cundari in der Abwehr vorgezogen.

Doch auch den Krefeldern hatte die Erholungspause offensichtlich gut getan. Die 12 107 Zuschauer in der Arena am Ostbahnhof sahen von Beginn an ein schnelles, intensives Spiel – mit forschen Gästen. Das erste Tor erzielten aber die Eisbären: Kapitän André Rankel traf mit einem wuchtigen Schuss ins kurze Eck, als die Krefelder Hintermannschaft und ihr erst vor wenigen Tagen verpflichteter Keeper Ilia Proskuryakov einen Querpass erwartet hatten.

Krefeld antwortet prompt

Die Gäste zeigten sich davon wenig beeindruckt. Keine zwei Minuten nach Rankels Tor fälschte Jacob Berglund einen Schuss unhaltbar für Eisbären-Torhüter Kevin Poulin ins Netz ab. Das Spiel blieb ausgeglichen. Weil beide Teams einige Chancen ausließen, ging es mit einem leistungsgerechten Unentschieden in die erste Pause.

Nach dem Wiederbeginn benötigten die Eisbären ganze 40 Sekunden, um erneut in Führung zu gehen: Marcel Noebels traf zum 2:1, als die Berliner erstmals in Überzahl spielten. Doch wieder hatten die Krefelder eine prompte Antwort parat: Im direkten Gegenzug glich Chad Costello aus. In der Folgezeit offenbarten die Eisbären eine bekannte Schwäche: Durch einige Zeitstrafen nahmen sie sich immer wieder selbst den Schwung. Mit großem Einsatz konnten sie aber auch in Unterzahl weitere Gegentore verhindern.

Das zahlte sich im Schlussdrittel aus: Erst rechtfertigte Cundari seine Nominierung mit einem wuchtigen Fernschuss, der den Weg ins Gästetor fand, keine zwei Minuten später traf auch Frank Hördler aus der Distanz. Die Eisbären machten weiter Druck, blieben aber anfällig für Krefelder Konter. Costello stellte noch einmal den Anschluss her. Erst in der vorletzten Spielminute beruhigte Rankel mit seinem zweiten Tor endgültig die Nerven der Berliner.

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