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Tor zum 1:0 durch André Rankel.

© Imago

Eisbären Berlin - ERC Ingolstadt 1:0: Rankel stochert Eisbären zum Sieg

Dank eines Tors ihres Kapitäns André Rankel haben die Eisbären ihr erstes Pre-play-off-Spiel gegen den ERC Ingolstadt mit 1:0 gewonnen. Spielerisch glänzen konnten sie dabei allerdings nicht.

Auch wenn sie nicht an ihre zuletzt so starken Leistungen anknüpfen konnten, haben die Eisbären am Montagabend einen großen Schritt in Richtung des Viertelfinales der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) gemacht: Dank eines Treffers ihres Kapitäns André Rankel gewannen sie gegen den ERC Ingolstadt vor 11.400 Zuschauern in der Arena am Ostbahnhof mit 1:0 (0:0, 1:0, 0:0). Um die im Modus Best-of-three ausgetragene Serie zu gewinnen, fehlt ihnen nun nur noch ein Sieg. Den könnten sie bereits am Mittwoch erringen, wenn sie in Ingolstadt zum zweiten Spiel antreten.

„Es geht bei null los“, hatte Trainer Jeff Tomlinson vor dem Spiel gesagt. Die vier Hauptrundenspiele, die seine Mannschaft gegen Ingolstadt allesamt gewonnen hatte, vor allem den klaren 4:1-Sieg vom vergangenen Freitag, sollte seine Mannschaft aus dem Gedächtnis streichen. Dass er den Gegner als „Mannschaft ohne Schwächen“ gelobt hatte, war vielleicht des Guten zu viel gewesen – den Eisbären war anfangs anzumerken, dass sie den Gästen mit gehörigem Respekt begegneten.

Und so begannen beide Mannschaften mit großer Vorsicht und gedrosseltem Tempo. Das Bemühen, erst einmal keine Fehler zu machen und das eigene Tor mit großem Einsatz zu verteidigen, stand auf beiden Seiten im Vordergrund. Erst in den Schlussminuten des Anfangsdrittels erspielten sich die Berliner erste nennenswerte Chancen, im Gegenzug hatten sie gehöriges Glück, als Thomas Greilinger Sekunden vor der Pausensirene nach dem ersten gefährlichen Konter der Gäste nur den Pfosten traf. „Wir hatten das Spiel weitgehend unter Kontrolle, das müssen wir fortsetzen“, sagte Angreifer Travis Mulock, nachdem das Drittel torlos zu Ende gegangen war.

Doch zwingender wurde das Berliner Spiel nach Wiederbeginn nicht, dafür wagten sich die weiterhin konsequent verteidigenden Gäste, die vor der Pause ganze vier Mal auf das Tor geschossen hatten, nun auch mutiger nach vorne. Der Berliner Abwehr unterliefen jetzt erste Kontrollverluste, Patrick Köppchen hatte beim zweiten Pfostentreffer der Ingolstädter Pech. Doch es war Rankel, der das erste Tor erzielte. Sechs Sekunden vor Drittelende stocherte er einen Abpraller über die Linie, als ihm die Gästeverteidiger ein einziges Mal zu viel Raum gelassen hatten. Es war sein vierter Treffer gegen Ingolstadt innerhalb von drei Tagen, nachdem er am Freitag einen Hattrick erzielt hatte.

Als im Schlussabschnitt zehn Minuten gespielt waren, sah es sogar kurz so aus, als habe Rankel erneut getroffen. Doch die Schiedsrichter konnten per Videobeweis erkennen, das der Puck die Linie nicht überschritten hatte. Das intensive, aber zerfahrene Spiel blieb damit weiterhin offen, zumal sowohl Berlins Torwart Rob Zepp als auch sein Gegenüber Timo Pielmeier tadellos hielten. Die Schlussphase überstanden die Gastgeber mit großem Einsatz, als die Ingolstädter sogar mit sechs gegen vier anrannten: Julian Talbot saß auf der Strafbank, zudem hatten die Gäste ihren Torwart zugunsten eines zusätzlichen Angreifers vom Eis genommen.

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