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Gegen Giesen überzeugte Georg Klein (m.) im Block.

© IMAGO/Andreas Gora

Ein Push für das Ego: Die Volleys siegen souverän im Viertelfinale der Play-offs

Gegen Giesen gelingt den Volleys ein 3:0-Sieg. Nun liegt der Fokus auf dem anstehenden Spiel in der Champions-League.

Als die BR Volleys am Sonntag das Spielfeld betraten, gab es eine kleine Überraschung: Mittelblocker Georg Klein durfte von Anfang an spielen, um Teamkollege Nehemiah Mote zu entlasten. Dass er zur Startaufstellung gehörte, gab bereits einen ersten Hinweis auf die Bedeutung des Spiels: Im Play-off-Viertelfinale gegen die Grizzlys Giesen ging es nicht nur darum, den Grundstein für den Einzug ins Halbfinale zu legen. Vor allem ging es darum, mit den Kräften zu haushalten und den Spielrhythmus aufrechtzuerhalten, um am Mittwoch gegen Trentino fit zu sein.

Der souveräne 3:0- Sieg (25:17; 25:13; 25:19) gegen den Tabellenachten dürfte das Selbstbewusstsein der Berliner ordentlich gestärkt haben.

Abgesehen von Klein entschied Trainer Énard sich für alle Stammspieler. Vor allem Benjamin Patch, der gegen Trentino große Probleme hatte, kam bestens mit seinen Angriffen durch und sah am Ende um einiges glücklicher aus als noch wenige Tage zuvor. Die Giesener, die es zum ersten Mal überhaupt in die Play-offs geschafft haben, gingen hingegen unter schlechten Voraussetzungen ins Spiel und mussten sich aufgrund etlicher Ausfälle Verstärkung aus der Dritten Liga holen.

Klein will seinem Team mental helfen

Auf Seite der Volleys tat sich besonders Ruben Schott hervor, der seine Mannschaft gleich zu Beginn des ersten Satzes mit einer starken Aufschlagserie in Führung brachte. Aber auch Klein und Jeffrey Jendryk überzeugten im Block und erschwerten es dem Gegner, ihre Angriffe übers Netz zu bringen. So gelang es den Volleys in den ersten beiden Sätzen, sich schnell abzusetzen und die Führung bis zum Ende aufrechtzuerhalten.

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Zu Beginn des dritten Satzes lagen sie dann erstmals zurück, aber auch das konnte sie nicht aus dem Rhythmus bringen und so verwandelte Klein unter dem tosenden Applaus der 2524 Zuschauenden den Matchball.

„Es war mega cool und macht einfach riesigen Spaß“, sagte Klein und strahlte. Aufgeregt sei er aber nicht gewesen. „Das kommt vielleicht, falls wir es ins Halbfinale der Champions League schaffen sollten.“ Gegen Giesen habe er dem Trainer gezeigt, dass er fit sei und auch gegen Trentino zur Verfügung stehe. „Bock habe ich auf jeden Fall.“ Aber selbst, wenn er am Mittwoch keinen Einsatz erhält, sei er nicht enttäuscht. Denn er sieht sich selbst nicht nur als sportliche, sondern auch als mentale Unterstützung.

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