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Viel Verkehr. Die Eisbären machten Druck gegen Straubing.

© Imago

Dritter Sieg in Folge: Die Eisbären bezwingen Straubing 3:1

Weniger als 9000 Zuschauer: Die Berliner Eishockey-Fans interessieren sich noch nicht so sehr für die neue Mannschaft der Eisbären - die siegt allerdings zum dritten Mal in Folge.

Im Endspurt sind sie in dieser Saison stark, so scheint es. Auch am Sonntag gegen die Straubing Tigers erwiesen sich die Eisbären ab Mitte des Spiels als die klar bessere Mannschaft. Am Freitag hatten sie nach zunächst mäßigem Auftritt ein 0:1 gegen Wolfsburg umgebogen, am Sonntag nun gelang ihnen das gegen die Niederbayern: Die Eisbären siegten 3:1 (0:0, 2:1, 1:0) und haben somit die drei jüngsten ihrer bislang vier Saisonspiele in der Deutschen Eishockey-Liga gewonnen. Das ist eine gute Bilanz, wobei die starken Gegner ja noch kommen – zum Beispiel die Kölner Haie und Meister München am nächsten Wochenende.
Ein Blick auf die Ränge in der Arena am Ostbahnhof offenbarte auch am Sonntag viele leere blaue Sitze. Am Freitag hatten nur 9400 Zuschauer das 2:1 der Eisbären gegen Wolfsburg sehen wollen, und am familienfreundlichen Sonntagnachmittag sah es dann in der Halle noch leerer aus. Angegeben wurden schließlich nur 8923 Besucher. Es geht bei den Zuschauerzahlen abwärts bei den Eisbären. So wenig Menschen wie am Sonntag sahen noch nie ein Liga-Spiel der Berliner.
Vielleicht ist das Zögern der Fans auch darin begründet, dass noch nicht ganz offensichtlich ist, für was die neue Mannschaft der Eisbären eigentlich steht. Die Saisonziele haben sie bei den Berlinern zwar forsch formuliert, Trainer Uwe Krupp sprach gar vom Meistertitel, doch auf dem Eis wurde noch nicht so richtig klar, welche Qualität die neuen sieben Spieler haben und ob das dann am Ende der Hauptrunde für die Berliner zu mehr als dem sechsten Platz (Co-Trainer Steffen Ziesche: „Platz sechs ist ein Muss für uns“) und der angestrebten direkten Qualifikation für die Play-offs reicht.

Es klingelte wieder zuerst bei den Eisbären

Gegen die Wolfsburger hatten die Zugänge der Berliner wieder nicht überzeugt und dem angestammten Kapitän André Rankel das Erzielen der (beiden) Tore überlassen. Auch gegen Straubing war die Abschlussschwäche der Berliner lange eklatant. „Da muss es doch irgendwann einmal klingen, so viele Chancen wie wir haben“, sagte Verteidiger Jonas Müller nach dem ersten Drittel. Es klingelte zunächst einmal im Tor der Eisbären, nach einem Fehler von Müller. Jeremy Williams traf zum 1:0 für den wackeren Außenseiter. Gegen Mitte des zweiten Drittels ging dann aber doch ein Ruck durch das Team von Krupp, nun war es tatsächlich die Fraktion der neuen Spieler, die etwas bewegte. Thomas Oppenheimer traf zum Ausgleich, Mark Olver gelang das Führungstor für die Eisbären. Und nachdem die Berliner dann recht spektakulär eine 3:5-Unterzahl schadlos überstanden, traf Micki DuPont zum 3:1. Die Berliner gewannen schließlich doch überzeugend, so sah es auch Torschütze Thomas Oppenheimer. „Wir haben heute defensiv besser gearbeitet als zuletzt und die 3:5-Unterzahl im letzten Drittel gut überstanden und konnten so das Momentum nutzen.“

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