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Das Steffi-Graf-Stadion von Rot-Weiß.

© imago/Claudio Gärtner

Die wichtigsten Fragen und Antworten: Das müssen Sie über Berlins neues Tennis-Turnier wissen

Welche Bedeutung hat das geplante neue Turnier in Berlin? Welche Topspielerinnen kommen und wer bezahlt das alles? Die Fakten in der Übersicht.

Was ist geplant?
Ab 2020 soll die Weltelite des Frauentennis ein Rasenturnier in Berlin spielen. Auf der Anlage des LTTC Rot Weiß werden dafür drei Courts in Rasenplätze umgewandelt. Zusätzlich gibt es drei Trainingsplätze im Olympiapark, ebenfalls zu Rasenplätzen umgewandelt werden sollen.

Welche Bedeutung hat das Turnier?
Bislang war das das Turnier von Birmingham das wichtigste Vorbereitungsturnier der Frauen für das Grand-Slam-Turnier Wimbledon. Das Preisgeld wird bei rund einer Million US-Dollar liegen. Eine Woche später wird ein kleineres Turnier in Bad Homburg stattfinden, ebenfalls auf Rasen und mit einem Preisgeld von 250.000 US-Dollar. Das Berliner Event ist allerdings schon deswegen attraktiver, weil es in der mittleren der drei Wochen zwischen dem Ende der French Open und dem Start in Wimbledon liegt.

Wann und wo wird gespielt?
Vom 15. Juni startet das Turnier für das Hauptfeld, am 13. und 14.6. wird die Qualifikation ausgetragen. Das Finale findet am 21. Juni im Steffi-Graf-Stadion statt. Alle Matches werden auf Rasen gespielt.

Wer kommt?
Vier Spielerinnen aus den Top Ten der Weltrangliste werden in Berlin starten - mindestens, das hat der Weltverband WTA vertraglich zugesichert. Die Wimbledonsiegerin von 2018, Angelique Kerber, soll dabei sein, ob eine beispielsweise auch Serena Williams kommt, hängt von ihrer Turnierplanung ab. In den vergangenen Jahren spielte sie keine Vorbereitungsturniere für Wimbledon mehr.

Was bedeutet das für Berlin?
Berlin bekommt ein sportliches Großereignis. Zwölf Jahre nach den letzten German Open wird das neue Turnier vielbeachtet werden. Das Rasenturnier ist Teil der Wimbledon Series und wird weltweit übertragen. Dazu wird die Anlage des LTTC Rot-Weiß weiter modernisiert.

Wer zahlt das alles?
Die Gefahr, dass sich der Club wie einst mit den German Open finanziell übernimmt, ist diesmal gering. Die Kosten tragen vor allem die Turnier-Agentur Emotion Sports von Edgar Weindorfer, der beispielsweise auch die Lizenz für das Männerturnier in Stuttgart inne hat und der All England Lawn Tennis und Croquet Club. Selbst den Umbau der Sandplätze im Olympiapark auf Rasen übernehmen Weindorfer und der Wimbledon-Club, hier engagiert sich auch der Berliner Senat. Rot-Weiß trägt einzig das Risiko, die Plätze auf der eigenen Anlage irgendwann zurückbauen zu müssen.

Wann gibt es Tickets?
Im Oktober wird es eine offizielle Pressekonferenz der Organisatoren geben. Dann werden Details bekanntgegeben. Im Steffi-Graf-Stadion finden rund 7000 Menschen Platz, auf den beiden kleineren Plätzen rund 1000 bzw. einige hundert.

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