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Das gemeinsame Training muss nach einem positiven Befund warten bei Hertha BSC.

© Andreas Gora/dpa

Die Stay-at-home-Challenge: Wie Herthas Profis andere zum Zuhausebleiben animieren

Während Reals Luka Jovic offenbar gegen die Quarantäne-Regeln verstoßen hat, rufen Herthas Profis auf kreative Weise alle dazu auf, die Regeln zu befolgen.

Von Katrin Schulze

Kreativität gehört im Geschäft mit dem Fußball nicht zwingend zu den allerwichtigsten Tugenden. In diesen Tagen aber sind viele Profis gezwungenermaßen genau darauf angewiesen, wie übrigens so viele Menschen. Es geht um so wichtige Fragen, wie man den Tag gut bewältigt, wenn man zu Hause bleiben muss oder möchte. Wie man dabei nicht durchdreht. Wie man sogar möglichst agil - und im Falle der Spieler - fit bleibt.

Die Mannschaft des Berliner Bundesligisten Hertha BSC scheint das den ersten Bildern zufolge ganz gut hinzubekommen, nachdem sich einer aus ihren Reihen mit dem Coronavirus infiziert hat und seither für alle Quarantäne angesagt ist. Vielmehr animiert sie andere in einem Video dazu, sich der Aufforderung aller Experten anzuschließen und zu Hause zu bleiben. Stay-at-home-challenge, nennen sie es. Angreifer Dodi Lukebakio legte am Freitag dazu noch ein Video mit einem eindringlichen Appell nach.

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Im Video jonglieren mehrere Spieler des Vereins mit dem warum auch immer derzeit gefragtesten Artikel in Supermärkten: mit Klopapierrollen. Mit dabei ist sogar Lucas Tousart, der erst im Sommer nach Berlin wechseln wird. So kann es gehen, so erreicht man Fans und vielleicht auch Menschen, die bislang immer noch nicht verstanden haben, warum es so wichtig ist, dass alle Abstand halten und sofern es irgendwie geht, zu Hause bleiben.

Wie es dagegen nicht geht, zeigt Luka Jovic von Real Madrid, der gegen die Quarantäne-Regeln verstoßen haben soll und nun mit einer Strafanzeige rechnen muss. Er hätte nach seiner Einreise nach Serbien zwei Wochen zu Hause bleiben müssen, die Boulevardpresse berichtet aber, dass er stattdessen lieber feiern war. „Hey, Junge! Willst Du uns alle töten?“, schrieb danach die Tageszeitung „Kurir“.

Wenn es wirklich stimmt, dann hat Jovic es nicht verstanden - nicht das grundsätzliche Dilemma und auch nicht, welche Aufgabe er als bekannter Fußballer hat. Man kann nur hoffen, dass es jetzt auch zu ihm durchdringt. Hertha BSC bietet sonst bestimmt Nachhilfe. Wenn Luka Jovic schon nicht kreativ ist, zumindest technisch sollte auch er das mit der Klopapierrolle hinbekommen.

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