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Sport: Die Serie endet in Köln

Nach fünf Siegen verlieren die Eisbären 2:4

Köln - Besonders nach Auswärtsspielen neigt Pierre Pagé, Trainer der Eisbären Berlin, dazu, Vorträge über die Wesensart des deutschen Eishockeys zu halten. Gestern Nachmittag präsentierte sich der Kanadier allerdings sehr wortkarg: „Köln war heute simply better“, sagte er – und genauso so war es. Die Haie waren einfach besser als der Deutsche Meister: In einem spektakulärem Spiel siegten die Kölner vor 15 199 Besuchern in der Kölnarena 4:2 (1:1,2:1,1:0) gegen die Eisbären.

„Das war ein großer Sieg“, freute sich Kölns Trainer Doug Mason, dessen Team den Berlinern die erste Niederlage nach fünf Siegen zufügte – trotz personellen Handicaps: Gestern mussten die Haie auf vier Stammkräfte verzichten, sie konnten nur neun Stürmer und fünf Verteidiger aufbieten. Trotzdem spielten die Kölner mit mehr Disziplin, Energie und Schlagkraft als die Berliner. Zunächst gingen aber die Eisbären durch Denis Pederson bei Überzahl in Führung. Der Ausgleich durch Stéphane Julien, der im Powerplay einen Schlagschuss abfeuerte, fiel kurz vor Ende des ersten Abschnitts. Drittel Nummer zwei gehört zu den aufregendsten, die das Publikum in dieser Saison der Deutschen Eishockey-Liga bestaunen durfte. Zunächst überstanden die Berliner zwei Minuten in doppelter Unterzahl ohne Gegentreffer – und gingen durch ein schönes Tor von Steve Walker, der drei Kölner ausspielte, 2:1 in Führung. Schließlich boxte der sonst eher brave Stürmer Bryan Adams die Haie zurück ins Spiel, als er sich einen Faustkampf mit Jens Baxmann lieferte. Begünstigt durch Berliner Undiszipliniertheit traf Ivan Ciernik im Powerplay und Aaron Gavey, als eine Berliner Strafzeit zu Ende ging. Im Schlussabschnitt schafften es die Haie, Tempo aus dem Spiel zu nehmen. Dave McLlwain machte das 4:2 mit einem Treffer ins leere Tor perfekt.

Christiane Mitatselis

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