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Das war eng. Marcel Noebels (links) beim Spiel gegen Augsburg am Sonntag (vorn Layne Viveiros).

© Eibner/Imago

Die Eisbären erwartet ein schweres Spiel in Ingolstadt: Schluss mit lustig!

Spiele der Nordgruppe in der zweigeteilten DEL waren oft sehr unterhaltsam, in den Duellen gegen Teams aus dem Süden wird es nun weniger amüsant.

Vom Entertainmentfaktor her gesehen ist es schade. Die Nordgruppe der in dieser Saison zweigeteilten Deutschen Eishockey-Liga (DEL) war stets sehr unterhaltsam.

Es gab viele lustige Fragen rund um die Spieltage im Dreieck Bremerhaven, Berlin und Köln. Wann etwa würden die Krefeld Pinguine wieder einmal ihren Trainer wechseln? Oder wann deutschen die Pinguins Bremerhaven ihren nächsten Spieler aus den USA ein? Legen die Kölner Haie wieder so eine legendäre Niederlagenserie hin wie in der Vorsaison? Und können die Eisbären eigentlich überhaupt verlieren? Doch nun ist Schluss mit lustig, Verzahnungsrunde ist angesagt, Nord gegen Süd in der DEL. Und das lief anfangs einseitig ab. In neun Spielen gewann sieben Mal der Süden, Torverhältnis zusammengerechnet 39:19.

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Neben einem erstaunlichen 3:2 der Düsseldorfer EG gegen RB München, haben allein die Eisbären gegen ein Team aus dem Süden bestehen können, am Sonntag beim 5:3 gegen die Augsburger Panther. Vor der Zusammenführung der Gruppen wurden die Berliner souverän Erster im Norden und werden nun von vielen als ernsthafter Konkurrent der Adler Mannheim gehandelt, die Gruppe Süd dominieren.

Nun aber müssen sich die Eisbären am Mittwoch (18.15 Uhr, live auf Magentasport) auch erst einmal gegen ein Team wie den ERC Ingolstadt beweisen. Marcel Noebels, aktuell Topscorer der Eisbären und der DEL, sagt: „Ich denke, Ingolstadt gehört dieses Jahr zum Favoritenkreis, die haben bis jetzt eine sehr gute Saison gespielt. Wir müssen unser bestes Spiel spielen, um Punkte zu holen.“

Die sportlichen Unterschiede erstaunen nicht so ganz. In der Gruppe Nord sind die Mannschaften zum Teil in die – lange auf der Kippe stehende – Saison gestolpert. In Krefeld wurde das Team nach der Vorbereitung quasi noch mal neu zusammengestellt, in Köln hatten sie keine Vorbereitung. Ähnlich sah es bei den Iserlohn Roosters aus, die nun auch schon einen Trainerwechsel hinter sich haben.

Den Eisbären geht es da vergleichsweise sehr gut. Insofern sollten sie im Vergleich Nord gegen Süd insgesamt bestehen können – auch wenn es für sie anspruchsvoller wird. So sieht es auch Marcel Noebels: „Natürlich treffen wir jetzt auch auf Mannschaften, die wir nicht mit vier oder fünf Toren Unterschied schlagen werden. Ich glaube, Augsburg war ein guter Vorgeschmack auf die nächsten Spiele, die uns jetzt erwarten.“

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