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Am ersten Spieltag setzten sich die Eisbären gegen Nürnberg durch.

© dpa

Die Eisbären empfangen Straubing: Der Tabellenführer kommt

Am vierten Spieltag der neuen Saison empfangen die Eisbären mit den Straubing Tigers das Überraschungsteam der Liga.

Vieles ließ sich vor Beginn der Saison der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) nicht unbedingt erwarten. Zum Beispiel, dass Meister Adler (drei Punkte in drei Spielen) übers Eis stolpert und die nicht so hoch eingeschätzten Eisbären Berlin einen guten Start hinlegen (sechs Punkte). Aber dass die Straubing Tigers ohne Fehl und Tadel am vierten Spieltag als Tabellenführer bei den Eisbären in Berlin am Sonntag (14.30 Uhr, Arena am Ostbahnhof) antreten würden nach einem eher anspruchsvollem Programm zumal – das war nicht unbedingt prognostiziert.

Peter John Lee erstaunt es aber nicht so sehr, dass die Niederbayern so weit oben stehen. Das liege an deren guter Vorbereitung, von der würden sie zehren. „Alle Mannschaften, bei denen Larry Mitchell Trainer ist, starten gut“, sagt der Geschäftsführer der Eisbären. Für schlagbar hält er die Straubinger natürlich trotzdem. „Was mir in unseren bisherigen Spielen besonders gut gefallen hat, ist unsere Verteidigung“, sagt Lee. „Mit Micki DuPont und Bruno Gervais haben wir uns da sehr sinnvoll verstärkt.“ Die anderen erfahrenen Defensivkräfte wie Frank Hördler oder Jens Baxmann würden richtig aufblühen – wohl auch, weil die beiden Kanadier ihnen viele Aufgaben abnehmen. DuPont als Spielgestalter und Gervais als Blueliner, also Spieler, der von der gegnerischen blauen Linie auch mal erfolgversprechend abziehen kann, wie er beim 5:2 gegen Nürnberg am ersten Spieltag und am Freitag, beim Berliner 3:2-Sieg in Wolfsburg bewies, als Gervais jeweils einen Treffer erzielte.

Für die Berliner stehen nun gleich zwei wichtige Heimspiele in den kommenden Tagen an. Denn nach den Straubingern kommen am Dienstag die Stavanger Oilers nach Berlin – in der ersten K.o.-Runde der Champions League. Das Spiel sagt Lee, sei ihm mindestens genauso wichtig wie das gegen Straubing. „Denn schließlich wollen wir in der Champions League diesmal unbedingt weiterkommen.“ In der DEL würden die Berliner auch mit einem Sieg gegen die Bayern weiter kommen: Wenn sie gewinnen, könnten sie bei günstigem Verlauf die Tabellenführung übernehmen nach vier Spieltagen. Das wäre dann auch eine Überraschung. Eine kleinere zumindest.

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