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DFB Pokal Cottbus

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DFB-Pokal: RWE siegt im Elfmeterkrimi

Großes Finale im Elfmeterschießen: Im DFB-Pokal-Spiel gelang Regionalligist Rot-Weiss Essen der Vorstoß zum Sieg gegen Cottbus nicht, dafür - wie schon im Vorjahr - beim entscheidenden Schuss auf den Kasten.

Fußball-Regionalligist Rot-Weiss Essen hat im DFB- Pokal für eine faustdicke Überraschung gesorgt. Wie schon im Vorjahr bezwang der Zweitligaabsteiger in der ersten Runde des Wettbewerbs den Bundesligisten FC Energie Cottbus mit 6:5 im Elfmeterschießen. Nach 120 Minuten hatte es 2:2 (1:1, 0:1) gestanden. Den entscheidenden Elfmeter verwandelte Vincent Wagner, nachdem Torhüter Daniel Masuch zwei Elfmeter der Gäste aus der Lausitz halten konnte. Beide Teams standen sich zum dritten Mal in Serie in der ersten Pokalhauptrunde gegenüber.

Vor 8429 Zuschauern an der Essener Hafenstraße erzielten Rafael Kazior (47. Minute) und Sercan Güvenisik (103.) die Treffer für RWE, für Cottbus trafen Francis Kioyo (9.) und Dimitar Rangelov (112.). Gäste-Spieler Stiven Rivic sah in der Schlussphase die Gelb-Rote Karte. Gäste-Trainer Petrik Sander gab im ersten Pflichtspiel der Saison Gerhard Tremmel im Tor den Vorzug vor dem langjährigen Stammkeeper Tomislav Piplica und präsentierte in Christian Armel Bassila, Dennis Sörensen und Efstathios Aloneftis drei Neuzugänge in der Startformation. Seine Elf erwischte auch den besseren Start und nutzte nach neun Minuten einen Stellungsfehler in der Essener Abwehr. Der frühere RWE-Profi Francis Kioyo war zur Stelle und erzielte die 1:0-Führung für Cottbus.

Die Elf der Gastgeber, die nach der Auftaktniederlage in der Meisterschaft von Trainer Heiko Bonan auf fünf Positionen verändert wurde, hatte auch gegen den Bundesligisten einen schweren Stand. Rafael Kazior (16.) und Mitja Schäfer (34.) hatten mit Distanzschüssen die besten Möglicheiten für RWE, scheiterten aber jeweils an Tremmel. Auf der anderen Seite vergab Sörensen noch vor der Pause das 2:0 für Cottbus. Torhüter Masuch rettete in letzter Sekunde. Die Essener Bemühungen um den Ausgleich wurden im zweiten Abschnitt belohnt.

Nach Vorarbeit des überragenden Güvenisik gelang Kazior der vielumjubelte Ausgleich (47.) für die Gastgeber, die immer besser ins Spiel kamen und dem Siegtreffer näher waren als die Gäste. Doch erst in der Verlängerung gelang dem Ex-Duisburger Güvenisik mit einem sehenswerten Treffer von der Strafraumgrenze das 2:1 (103.). Acht Minuten später schaffte Rangelov noch den Ausgleich für sein Team. (mit dpa)

Morten Ritter[dpa]

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