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Mit voller Leidenschaft dabei. Volleys-Trainer Stelian Moculescu während einer Auszeit.

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Deutsche Volleyball-Meisterschaft: BR Volleys gewinnen erstes Finale 3:1 in Friedrichshafen

Geht doch: Im ersten Finalspiel bringen die BR Volleys dem Gegner aus Friedrichshafen die erste Niederlage der nationalen Saison bei. Am Ende heißt es 3:1.

Bernd Paul dürfte heute einen schweren Arm haben. Der Edelfan des Berliner Volleyball-Bundesligisten BR Volleys war selbstverständlich an den Bodensee gereist – zum ersten Spiel der „Best of 5“-Finalserie seiner Volleys gegen den VfB Friedrichshafen. Und sein Lieblingsaccessoire, eine Rassel, schwang er immer heftiger. Am Ende war der Jubel fast grenzenlos. Die Berliner schafften die große Überraschung: Sie gewannen das Spiel mit 3:1 (22:25, 25:21, 25:22, 25:19) und gehen damit mit einer 1:0-Führung in das nächste Spiel der Serie am kommenden Sonntag um 15 Uhr in der Max-Schmeling-Halle.

Die Begegnung hatte dabei mehr schlecht als recht begonnen für die Volleys. Im ersten Satz fand vor allem Diagonalangreifer Paul Carroll überhaupt keinen Rhythmus. Der Australier, sonst einer der beständigsten Spieler bei den Berlinern, hatte eine Erfolgsquote bei seinen Schmetterbällen von katastrophalen 15 Prozent. Volleys-Trainer Stelian Moculescu reagierte schnell und brachte im zweiten Durchgang den US-Amerikaner Kyle Russell für Carroll aufs Feld.

Am Sonntagnachmittag findet Spiel zwei in Berlin statt

Fortan war die Begegnung eine andere. Russell spielte stark auf, genauso wie Pierre Pujol. Der Franzose fand seine Mitspieler meist mit variantenreichen Zuspielen. Hinzu kam, dass die Gastgeber fast jeden Aufschlag auf Berlins Außenangreifer Adam White spielten, auf die vermeintliche Schwachstelle also. White aber war in der Annahme stabil. Im zweiten Satz lagen die Volleys zunächst zurück, kamen jedoch immer besser ins Spiel. Ein Block von Russell brachte schließlich die Entscheidung.

Durchgang drei war fast ein Spiegelbild des vorangegangenen. Die Süddeutschen führten schnell, aber die Gäste kamen zurück. Pujol brachte sein Team durch eine Aufschlagserie mit vier Punkten in Führung. Dies war die Vorentscheidung in diesem Satz wie auch für dieses Spiel. Die Friedrichshafener wirkten anschließend konsterniert, kein Wunder, hatten sie in dieser Saison bislang jedes nationale Pflichtspiel gewonnen, darunter auch fünf gegen die Volleys. Jetzt aber dürften Gedanken an die vergangene Saison beim VfB aufkommen. Auch diese hatten sie lange dominiert. Der Meister hieß am Ende aber BR Volleys. (Tsp)

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