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In Feierlaune. Die deutschen Frauen stehen schon im EM-Viertelfinale.

© Imago/Eibner

Deutsche Fußballerinnen bei der EM: Plötzlich scheint alles möglich

Vor der Fußball-EM gab es Zweifel an der Leistungsfähigkeit der deutschen Mannschaft. Nach zwei Vorrundenspielen sind die wie weggefegt. Ein Kommentar.

Ein Kommentar von Charlotte Bruch

Wer hätte das gedacht! Deutschland steht nach dem Sieg gegen Spanien bereits nach zwei Gruppenspielen als zweiter Viertelfinalist bei der Fußball-EM fest und hat nicht mal ein Gegentor kassiert.

Dänemark und Spanien wurden im Vorfeld für ihre starke Offensive gelobt, die deutsche Innenverteidigung um Kathrin Hendrich und Marina Hegering galt als wackelig und ihre Leistungsstärke war kaum einschätzbar. Und jetzt das!

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Nach dem 2:0 gegen Spanien ist aus deutscher Sicht vieles möglich bei dieser EM, zumindest mehr als bei der Europameisterschaft vor fünf Jahren, in der bereits im Viertelfinale gegen Dänemark Schluss war. Die deutsche Mannschaft wirkt dieses Mal deutlich reifer, ist in den richtigen Situationen präsent und beweist eine extreme Kaltschnäuzigkeit vorm Tor.

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Natürlich hatte Klara Bühl Glück beim 1:0, dass Sandra Paños diesen Blackout hatte und ihr den Ball zu- oder Bühl vielmehr abschoss. Doch mit welcher Abgezocktheit die 21-Jährige dann die gestandene Innenverteidigerin Irene Paredes umkurvte und den Ball im langen Eck unterbrachte, war beeindruckend.

In der schwersten Gruppe dieses Turniers steht Deutschland nun mit sechs Punkten und null Gegentreffern da. Damit geht das Team von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg im Viertelfinale den Engländerinnen aus dem Weg, die mit ihrem 8:0-Sieg gegen Norwegen ebenfalls auf ganzer Linie überzeugten.

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Deutschlands Gegner wird also entweder Österreich oder Norwegen heißen. Die Norwegerinnen um Ada Hegerberg sind trotz der deutlichen Niederlage gegen England eine Top-Mannschaft. Und auch Favoritinnen können mal einen Tag zum Vergessen erwischen.

Trotzdem wird Deutschland nach diesen Auftritten als klarer Favorit ins Viertelfinale gehen, auch wenn der Gegner Österreich heißen sollte. Dieses Selbstbewusstsein haben sie sich in der Rekordzeit von zwei Spielen erarbeitet.

Ohne zu übertreiben kann sich das DFB-Team nun gute Chancen auf das Halbfinale ausrechnen, denn es ist fußballerisch so stark wie lange nicht, ungemein effizient vorm Tor und hat diesen unbedingten Siegeswillen, den es bei großen Turnieren braucht. Und ab dem Halbfinale ist sowieso immer alles möglich.

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