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Alles unter Kontrolle. Die Münchner um Michael Wolf (13) liegen in der Serie gegen Wolfsburg 3:0 vorn.

© dpa

Deutsche Eishockey-Liga: EHC München fehlt nur noch ein Sieg zum ersten Titel

Drittes Finale in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) - dritter Sieg für den EHC München. Damit ist die Meisterschaft für Don Jacksons Team zum Greifen nahe.

Der EHC München steht kurz vor seiner ersten Krönung als deutscher Eishockey-Meister. Die Mannschaft von Trainer Don Jackson feierte am Dienstag beim 4:1 (1:0, 1:0, 2:1) gegen die Grizzlys Wolfsburg ihren dritten Sieg in der Playoff-Finalserie und braucht nur noch einen weiteren Erfolg zur ersehnten Titelparty. Der Hauptrundenerste der Deutschen Eishockey Liga (DEL) kann schon am Freitag (19.30 Uhr/Servus TV) in Wolfsburg alles perfekt machen.

Vor 6142 Zuschauern in der ausverkauften heimischen Halle erzielten Uli Maurer (11. Minute), Jeremy Dehner (30.), Mads Christensen (52.) und Jason Jaffray (60.) die Treffer für die dominierenden Münchner. Die Grizzlys ließen vor allem in ihrem Überzahlspiel stark zu wünschen übrig und müssen ihren Traum von der ersten Meisterschaft schon so gut wie begraben. Der Treffer von Tim Hambly (57.) im Powerplay kam zu spät.

„Ich weiß auch nicht, woran es lag. Wir sind irgendwie nicht ins Spiel gekommen“, sagte Grizzlys-Angreifer Christoph Höhenleitner bei Servus TV schon nach dem ersten Drittel. Zwar war von Beginn an Tempo in der Partie, die Niedersachsen hatten jedoch große Probleme, überhaupt ins Münchner Drittel zu kommen. Anders als beim 5:4 im zweiten Finale ließen sich beide Mannschaften in dem eher taktisch geprägten Spiel wenig Raum.

Von Wolfsburg kam offensiv viel zu wenig

Der EHC war in der Offensive effektiver, völlig verdient fiel die Führung. Matt Smaby fasste sich von der Blauen Linie ein Herz und Maurer, der schon seit 2010/11 an der Isar spielt, fälschte ab. Erst in den letzten Minuten kamen die Grizzlys etwas auf, André Reiss scheiterte aber rund drei Minuten vor dem Drittelpfiff.

„Wir müssen mehr laufen und besser in unseren Special Teams werden“, forderte Reiss mit Blick auf das Wolfsburger Überzahlspiel. Kapital konnten die von personellen Problemen geplagten Grizzlys, die 2011 schon einmal in einer Finalserie den Eisbären Berlin unterlegen waren, aus solchen Situationen aber nicht schlagen. Viel zu bissig und clever agierten die Münchner, selbst wenn sie dezimiert auf dem Eis waren. Nach einem rasanten Konter erhöhte Dehner auf 2:0.

Das Team von Pavel Gross kämpfte - blieb aber im Sturm viel zu blass. Selbst beste Chancen wie von Tim Wallace (45.) nach einem für die EHC-Defensive verblüffenden Anspiel von Jeffrey Likens konnte der souveräne Torwart David Leggio entschärfen. Acht Minuten vor dem Ende gelangten die Münchner gegen kräftemäßig abbauende Wolfsburger nochmals entscheidend in Überzahl. Nach einem hervorragend ausgespielten Powerplay über Keith Aucoin versetzte Christensen die bayerischen Fans schon in einen Freudentaumel. (dpa)

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