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Der große Rückblick: So war das Fußballjahr 2020

Wer war 2020 beste/r Spieler/in? Welches das größte Spiel? Und was soll das neue Jahr bringen? Der subjektive Rückblick von 11Freunde und Tagesspiegel.

Die Höhepunkte fehlten in diesem Fußballjahr? Von wegen! Wir erinnern an dieser Stelle an die größten Ereignisse und die besten Spieler und Trainer. Grenzenlos ehrlich und subjektiv von acht Mitarbeitern des Tagesspiegels und 11FREUNDE

SPIEL DES JAHRES

FC BARCELONA-FC BAYERN MÜNCHEN 2:8
Champions League, Viertelfinale
Die Bayern führen 4:1, als Alphonso Davies Barça auch noch das letzte Fünkchen Hoffnung nimmt. An der Mittellinie kontrolliert der Linksverteidiger den Ball, lässt Messi stehen, dann Vidal, Semedo, tänzelt an den Fünfmeterraum. Am Ende gewinnen die Münchner das Spiel. Acht! Zu! Zwei! Und ein paar Tage später die Champions League. (Julian Graeber, Sportredaktion)

SPANIEN-DEUTSCHLAND 6:0
Nations League, 6.Spieltag
Keine Niederlage im Jahr 2020, die Tabellenführung in der Nations-League-Gruppe, die Aussicht auf den Einzug ins Finalturnier. Was soll also das Gejammer über Bundestrainer Joachim Löw und sein Team? Läuft doch! Ja. Bis zu jenem Abend in Sevilla, der allen zeigt, dass etwas Grundsätzliches falsch läuft. Allen? Okay, fast allen. (Stefan Hermanns, Sportredaktion)

IRLAND-DEUTSCHLAND 1:3
EM-Qualifikation, 10.Spieltag
Eigentlich die gesamte Erfolgsserie der deutschen Nationalmannschaft bei der EM-Qualifikation, aber vor allem das letzte Spiel gegen Irland: Zwar mussten die Fußballerinnen das erste Gegentor hinnehmen, aber konnten sich letztlich mit einem 3:1 den Sieg sichern. Ein grandioser Abschluss! (Inga Hofmann, Sportredaktion)

FRANKONIA WERNSDORF-ZOSSEN 2:1
Testspiel
Ein paar Meter hinter der Berliner Stadtgrenze findet Anfang Juli das erste Amateurspiel in der Region seit der bundesweiten Unterbrechung aller Ligen im März statt. Mit Bier, Bratwürsten und der für ein Testspiel zwischen einem Sechst- und einem Achtligisten sensationellen Kulisse von fast 200 Zuschauern. (Sebastian Schlichting, Sportredaktion)

1. FC SAARBRÜCKEN – DÜSSELDORF 7:6 i.E.
DFB-Pokal, Viertelfinale
Weil der Ludwigspark, die eigentliche Heimat des 1. FC Saarbrücken, schon seit Jahren umgebaut wird, trug der Klub in der vorigen Saison auch seine eigentlich lukrativen Pokal-Heimspiele im winzigen Hermann-Neuberger-Stadion in Völklingen aus. Und erreichte hier als erster Viertligist das Halbfinale. (Uli Hesse, Kolumnist und 11 Freunde)

FC-SCHALKE 04-MÖNCHENGLADBACH 2:0
Bundesliga, 18.Spieltag
20.30 Uhr, in der Arena, 48. und 58. Minute: Schalkes einziger Sieg in der Bundesliga im Jahr 2020 Tasmania auf der Spur. In weiter Ferne nun doch schon so nah. (Sabine Wilms, Art Direktorin)

SPANIEN-DEUTSCHLAND 6:0
Nations League, 6.Spieltag
Weil die vehementen Reaktionen aus allen Ecken der Gesellschaft auf diesen historischen Knock Out bewiesen haben, dass den Menschen der Fußball trotz zunehmenden Desinteresses und Teilnahmslosigkeit in diesem bizarren Jahr offenbar doch noch nicht völlig scheißegal ist. (Tim Jürgens, Kolumnist und 11 Freunde)

DYNAMO DRESDEN-HAMBURGER SV 4:1
DFB-Pokal 1.Runde
14. September: Ein Hygienekonzept, das 10.000 Fans im Rudolf-Harbig-Stadion erlaubte – drei Monate später unfassbar. Von der Kulisse getragen, tobte Dynamo über den HSV hinweg, dafür tobte HSV-Profi Leistner nach dem Aus auf den Rängen. Da steckte viel drin. Auch die Hoffnung, dass Fußball ohne Fans bald vorbei sein würde. (Claus Vetter, Ressortleiter Sport)

Spieler/in des Jahres

SPIELER/IN DES JAHRES

CHRISTIAN GAWE
Lichtenberg 47
Vermutlich hatte Christian Gawe, Berlins Amateurfußballer der Saison 2017/18, schon bessere Jahre. Und doch ist es immer wieder schön, ihm zuzusehen. Seine Ballsicherheit mit dem linken Fuß, seine Übersicht. Seit 2012 spielt Gawe in Lichtenberg, und ohne ihn wäre der Klub heute wohl kaum ein fast schon etablierter Regionalligist. (Julian Graeber, Sportredaktion)

DIEGO MARADONA
Diverse Vereine
Die Elf der verstorbenen Fußballer ist in diesem Jahr besonders prominent besetzt: mit Ray Clemence im Tor, Nobby Stiles in der Abwehr, Paolo Rossi im Sturm – und natürlich Diego Maradona, der über allen schwebt. Was für ein Kicker! Maradona hat es geschafft, selbst das unerträgliche „Live is Life“ von Opus erträglich zu machen. (Stefan Hermanns, Sportredaktion)

MARA GOMEZ
Atletico Villa San Carlos
Als erste trans Frau in der Profiliga des argentinischen Frauenfußballs feierte Mara Gomez ihr Debüt. Es war ein historischer Moment. Die Stürmerin, die zuvor für AFI Las Malvinas gespielt hatte, schrieb dazu: „So ist der Sport, wie wir ihn alle wollen, er soll für alle sein.“ Starke und wichtige Worte. (Inga Hofmann, Sportredaktion)

NICOLAI MATT
Tennis Borussia
Als Nicolai Matt 2013 zu Tennis Borussia kam, war der Verein erstmals in die sechste Liga abgestiegen. Matt hat mit TeBe in der Berlin- und Oberliga gespielt und genießt bei den Fans höchstes Ansehen. Im Juni ist die Mannschaft in die Regionalliga aufgestiegen. Kapitän: Nicolai Matt, inzwischen 31 Jahre alt. (Sebastian Schlichting, Sportredaktion)

MARCUS RASHFORD
Manchester United
Obwohl Marcus Rashford gerade erst 23 Jahre alt geworden ist, hat er schon einiges gewonnen. Zum Beispiel den englischen Pokal oder die Europa League. Doch besonders stolz dürfte er gewesen sein, als er im Sommer für sein soziales Engagement die Ehrendoktorwürde der Uni Manchester erhielt. (Uli Hesse, Kolumnist und 11 Freunde)

ZLATAN IBRAHIMOVIC
AC MAILAND
Nach wie vor ist Zlatan Ibrahimovic ein Exzentriker mit großer Klappe, aber auch fußballerischer Performance. Mit 39 elektrisiert er, was ihn selbst kein bisschen erstaunt, die jungen Spieler, erweckt den AC aus einer langen Lethargie und führt ihn an die Spitze der Serie A – mit aktuell einem Punkt Vorsprung auf den Stadtrivalen Inter. (Sabine Wilms, Art Direktorin)

MAX KRUSE
1.FC Union
Weil er uns zeigt, dass auch ein moderner Profi ein selbstbestimmtes, freies, unangepasstes Leben führen kann und trotzdem bei jedem Klub in Windeseile zum Leistungsträger wird – und Union jetzt womöglich ins internationale Geschäft führt! (Tim Jürgens, Kolumnist und 11 Freunde)

MAX KRUSE
1.FC Union
Auch wenn das Jahr für ihn mit einer Verletzungspause nicht gut endete, so steht Max Kruse mehr als jeder andere Spieler für den unglaublichen Aufschwung des 1. FC Union. Als Anführer mit dem so kaum jemand gerechnet hat bei einer starken Mannschaft, mit der auch so keiner gerechnet hat vor der Saison. (Claus Vetter, Ressortleiter Sport)

Trainer/in des Jahres

TRAINER/IN DES JAHRES

ABU NJIE
SV Tasmania
Tasmania durfte sich in letzter Zeit (Grüße nach Gelsenkirchen!) über ungewöhnlich viel Aufmerksamkeit freuen. Die Gegenwart interessierte dabei nie – schade. Denn noch vor neun Jahren dümpelten die Neuköllner in der Landesliga herum, nun beenden sie das Jahr unter Trainer Abu Njie in der Oberliga auf Platz eins. (Julian Graeber, Sportredaktion)

URS FISCHER
1.FC Union
Schlussendlich werden Trainer an Titeln gemessen. Wobei (siehe Lucien Favre) Titel in der Schweiz natürlich nicht zählen. Insofern ist Urs Fischer kein Kandidat für irgendeinen Fifa- oder Uefa-Award. Aber man darf ruhig mal die Frage stellen, was schwieriger ist: mit Bayern das Triple zu holen oder Union schönen Fußball beizubringen? (Stefan Hermanns, Sportredaktion)

IMKE WÜBBENHORST
Sportfreunde Lotte
Im April wurde Imke Wübbenhorst als zweite Frau, die einen Männer-Viertligisten trainiert, von den Sportfreunden Lotte verpflichtet. Super Entscheidung. Dass sie nun für die sportliche Krise des Vereins verantwortlich gemacht wird, ist umso bitterer. Bleibt zu hoffen, dass sie im kommenden Jahr einen passenderen Verein findet. (Inga Hofmann, Sportredaktion)

DRAGAN KOSTIC
Sparta Lichtenberg
Nachdem die Entscheidung wegen des Saisonabbruchs am Grünen Tisch getroffen worden war, fehlten Sparta 0,03 Punkte zum Oberligaaufstieg. Natürlich war Dragan Kostic, dessen Team lange geführt hatte, sauer. Aber dann hat er mit der Mannschaft die Sache abgehakt – und liegt nun mit Sparta auf Platz zwei in der Berlin-Liga. (Sebastian Schlichting)

URS FISCHER
1.FC Union
In seinem ersten Jahr bei Union Berlin gelang Urs Fischer der Aufstieg, an den viele schon nicht mehr geglaubt hatten. In seinem zweiten hielt er einen Klub in der Bundesliga, dem viele das nicht zugetraut hatten. Man darf jetzt schon gespannt sein, was Fischer sich fürs dritte Jahr überlegt hat. (Uli Hesse, Kolumnist und 11 Freunde)

HANSI FLICK
FC Bayern München
Das nennt man wohl Authentizität, wenn der ehemalige Co-Trainer des FC Bayern sagt, dass es im Leben letztendlich darum geht, sich mit seiner Rolle und Position zu identifizieren. Hansi Flick führte den FC Bayern in nur zehn Monaten zum Triple aus Meisterschaft, DFB-Pokal und Champions League - er spielt die Rolle seines Lebens. (Sabine Wilms, Art Direktorin)

PETER BOSZ
Bayer Leverkusen
Weil er immer ein Tor mehr als der Gegner erzielen und niemals nur eins weniger fangen will. Weil er bedingungslos an diesem Stil festhält und so auch ohne den begnadeten Kai Havertz die Werkself subtil und unaufgeregt zum Spitzenteam formt. (Tim Jürgens, Kolumnist und 11 Freunde)

JULIAN NAGELSMANN
Rasenballsport Leipzig
Weil er Retorte lebendig macht. Weil er lustige und spannende Dinge sagt, weil er sein Team bis ins Halbfinale der Champions League geführt hat und weil er mit dem Klub aus der zweitschönsten Stadt des Landes der Trainer sein wird, der Bayerns Dauerabo auf den Titel kündigt. Es sei denn, er geht doch vorher nach Dortmund. (Claus Vetter, Ressortleiter Sport)

Moment des Jahres

MOMENT DES JAHRES

ADIOS DIEGO!
Das erste Heimspiel der Boca Juniors nach dem Tod von Diego Maradona. In der Bombonera sind keine Zuschauer zugelassen, doch in Maradonas Loge sitzt seine Tochter Dalma. Nach Bocas 1:0 legen die Spieler ein Trikot der verstorbenen Legende auf den Rasen und applaudieren Richtung Loge. Dalma bricht in Tränen aus. (Julian Graeber, Sportredaktion)

PUBLIC VIEWING IN MADRID
„Mais qu’est-ce qu’il fait, l’arbitre?“, fragt Marcus Thuram. Was macht der Schiri da in Mailand? Vier Minuten Nachspielzeit waren angezeigt, sieben sind es schon zwischen Inter und Donezk. Ein Tor, und das war’s für Borussia Mönchengladbach mit dem Achtelfinale in der Champions League. Die Gladbacher kauern an der Seitenlinie über einem Tablet. Was also macht der Schiri? Pfeift ab. (Stefan Hermanns, Sportredaktion)

HALTUNG ZEIGEN
Ende September im US-Profifußball: Der kalifornische Zweitligist San Diego Loyal geht zu Beginn der zweiten Halbzeit geschlossen vom Platz, nachdem ein Gegenspieler den offen schwulen Fußballer Collin Martin homofeindlich beleidigt hat, und büßt dadurch sogar einen Platz in den Play-Offs ein. Ein starkes Zeichen. (Inga Hofmann, Sportredaktion)

ALLEIN MIT DEM OLYMPIASTADION
Ein sehr guter Freund ist mal wieder in Berlin. Doch die Kneipen sind zu. Sein Vorschlag: Ein Spaziergang zum Stadion. Mit warmer Jacke und kühlem Getränk laufen wir an einem Novemberabend vom Theo über U-Bahnhof Neu-Westend zum Olympischen Platz. Und da liegt es, im leichten Nebel, in völliger Stille, kaum beleuchtet: das Olympiastadion. (Sebastian Schlichting)

DER HAALAND ERSCHEINT
Als der BVB im Januar beim FC Augsburg mit 1:3 in Rückstand geriet, tat sich in den sozialen Netzwerken Erstaunliches. Wo man Zorn erwarten durfte, herrschte Zuversicht. Ein typisches Posting: „Egal. Gleich kommt Erling Haaland rein. Der macht einen Hattrick.“ Haaland kam in der 56. Minute. (Uli Hesse, Kolumnist und 11 Freunde)

DIEGO UND MARADONNA
2019 sah ich den Dokumentarfilm „Diego Maradona“ von Asif Kapadia: Sein fußballerisches Talent interessiert nur am Rande. Detailreicher wird gezeigt, wie er mit seiner Berühmtheit lebt und unter ihr leidet: Reporter begleiteten ihn sogar ins Bad. Ein überraschendes Porträt des „Diego“ hinter dem „Maradona“. Sein Tod, sein verlorener Kampf gegen sich und den Ruhm berühren. (Sabine Wilms, Art Direktorin)

KRAWALL IN SINSHEIM
Weil das Spiel Hoffenheim gegen Bayern mit den Protesten gegen Dietmar Hopp das Jahr in zwei Hälften teilt. Noch am Spieltag fordern Großkopferte der Liga, alle aufsässigen Fans aus den Stadien zu verbannen. Wenig später darf wegen Corona gar keiner mehr zu den Spielen. Auch dem letzten Nörgler wird jetzt bewusst, dass dem Fußball ohne Zuschauer was Entscheidendes fehlt. (Tim Jürgens, Kolumnist und 11 Freunde)

SECHS FRAGEN IN 33 SEKUNDEN
Ein Kollege vom TV schaffte es, Wolfsburgs Kapitänin Pernille Harder nach dem verlorenen Champions-League-Finale ihrer Mannschaft gegen Lyon gleich sechs Mal zu fragen, ob sie in der nächsten Saison denn nun beim FC Chelsea spielen werde. Und das gelang dem Mann – Weltrekord – binnen 33 Sekunden! Doch Harder blieb hart, sie bejahte nicht. (Claus Vetter, Ressortleiter Sport)

Das wünsche ich mir 2021

DAS WÜNSCHE ICH MIR 2021

KONSEQUENT GEGEN RASSISMUS
Jede Woche finden sich im Fußball Beispiele von rassistischen, sexistischen oder homophoben Beleidigungen – in den sozialen Medien, von den Tribünen oder auf dem Platz. Die Reaktionen darauf sind trotz aller Kampagnen immer noch zu verharmlosend. Basaksehir und PSG haben den Anfang gemacht, mit dieser Konsequenz muss es weitergehen. (Julian Graeber, Sportredaktion)

MEHR ORIGINALITÄT
Borussia Dortmund hat schon länger ein Faible für Mitarbeiter der anderen Borussia aus Mönchengladbach (Herrlich, Reus, Dahoud, Hazard, Addo). Auch nach der Entlassung des Ex-Gladbachers Favre sind gleich Gerüchte aufgekommen, der aktuelle Gladbacher Trainer Marco Rose könne Favre nachfolgen. Liegt nahe. Aber etwas mehr Kreativität wäre den Dortmundern schon zu wünschen. (Stefan Hermanns, Sportredaktion)

NEUE STRUKTUREN
Klare Haltung gegen Diskriminierung: Der Fußball ist in weiten Teilen immer noch verhaftet in heteronormativen und sexistischen Strukturen – von Pässen, die als „schwul“ bezeichnet werden, bis hin zu Spielerinnen, die lieber Fragen zum Gehalt als zu ihren Fähigkeiten beantworten sollen. Zeit, dass sich das endlich ändert. Wir haben bald 2021! (Inga Hofmann, Sportredaktion)

EIN SCHALKER SIEG FÜR TASMANIA
Tasmania soll den Rekord behalten. Damit auch zukünftig in ganz Deutschland immer mal wieder an Tas gedacht wird. Vielleicht, also nur mal theoretisch, geht mein Wunsch sogar schon an diesem Samstag mit einem Schalker Sieg in Erfüllung. Möglich wäre es ja. Dann würde ich mir einfach etwas anderes für 2021 wünschen. Mal sehen, was … (Sebastian Schlichting, Sportredaktion)

SCHÖN, DICH ZU SEHEN
Im Oktober präsentierte ein Freund sein neues Buch in der Alten Försterei. Als meine Frau und ich aus dem Auto stiegen, blickte sie plötzlich ganz ergriffen auf die Fassade der Haupttribüne und sagte: „Ein Stadion! Was haben wir das vermisst.“ Ich hoffe, sie sagt so etwas bald nicht mehr. (Uli Hesse, Kolumnist und 11 Freunde)

ANDERS
Durch Geisterspiele und Corona beschleunigt, zeichnet sich eine zunehmende Entfremdung zwischen dem Profi(t)fußball und seinen Fans ab. Viele, für die das undenkbar gewesen wäre, kommen plötzlich auch ein Wochenende ohne Fußball aus. Hey! Es ist für die Vereine Zeit zum Umdenken und für die Fans, auch 2021 die Aufmerksamkeit für andere(s) nicht wieder zu verlieren. (Sabine Wilms, Art Direktorin)

DIE TRADITION KEHRT ZURÜCK
Dass der HSV in einem Herzschlagfinale am Saisonende in die Bundesliga zurückkehrt – und sich auf den Rängen des ausverkauften Volksparkstadions wieder wildfremde Menschen in den Armen liegen (können). (Tim Jürgens, Kolumnist und 11 Freunde)

FANS, FAIRNESS, FRAUEN
Der Fußball lässt viele Wünschen offen zur Zeit. Viele davon sind wichtig: Ohne Zuschauer ist es eben nur ein Spiel, hoffentlich ändert sich das im kommenden Jahr. Dass sich der Rassismus von den Plätzen verabschiedet, ist ein frommer Wunsch. Und wenn wir schon „Frauenfußball“ sagen, dann sagen wir auch „Männerfußball“. Natürlich können diese Zusätze auch beide weg. (Claus Vetter, Ressortleiter Sport)

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