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Moritz Wagner spielte knapp anderthalb Jahre in Washington - nun landete er über Chicago in Boston.

© Nick Wass/AP/dpa

Der ganz normale NBA-Wahnsinn: Moritz Wagner wechselt zu Boston Celtics

Am letzten Tag der Wechselperiode bekommen gleich drei deutsche Nationalspieler neue Teams. Besonders für den Berliner Wagner verläuft der Abend turbulent.

Moritz Wagner ist ein intelligenter junger Mann. Der 23 Jahre alte Berliner spielt seine dritte Saison in der NBA und weiß mittlerweile, wie das Geschäft funktioniert in der nordamerikanischen Profiliga. 2018 wurde Wagner von den Los Angeles Lakers im Draft ausgewählt. Nach einer sportlich enttäuschenden Saison an der Seite von Superstar LeBron James wurde er an die Washington Wizards abgegeben.

Kontinuität sieht sicherlich anders aus, doch in der Nacht auf Freitag wurde das noch einmal deutlich getoppt. Washington trennte sich von Wagner, transferierte ihn zu den Chicago Bulls, die ihn nur wenige Stunden später an die Boston Celtics weiterreichten. Der ganz normale Wahnsinn in der NBA.

Doch nicht nur der aus der Alba-Jugend stammende Wagner muss sich kurzfristig auf ein neues Team, eine neue Stadt und neue Herausforderungen einstellen, auch zwei weitere deutsche Nationalspieler wurden am letzten Tag der Wechselperiode transferiert. Daniel Theis (28) ging im Tausch mit Wagner nach Chicago, Isaiah Hartenstein (22) von den Denver Nuggets zu den Cleveland Cavaliers. Von den beteiligten Teams gab es nach ersten Medienberichten am Donnerstag später die offiziellen Bestätigungen für die Deals.

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Überraschend ist insbesondere der Abschied von Daniel Theis von den Boston Celtics, der seit seinem Wechsel in die NBA zur Saison 2017/2018 für das Team spielte und im System des Rekordmeisters in der laufenden und der vergangenen Saison eine wichtige Rolle eingenommen hatte. Diese Aufgabe soll nun offenbar mittelfristig Wagner übernehmen.

Hartenstein ist ebenfalls in seiner dritten NBA-Saison. Nach zwei Jahren für die Houston Rockets, in denen er jedoch vornehmlich für das Reserveteam in der G-League spielte, kam er erst vor dieser Spielzeit zu den Nuggets. Beim Play-off-Kandidaten aus dem Westen wurde er in 30 der 44 Spielen eingesetzt, konnte sich dabei aber nur selten in Szene setzen. Denver setzt nun auf die Erfahrung von JaVale McGee, 33 Jahre alt und dreimaliger NBA-Champion. In Cleveland wird Hartenstein Teil eines jungen Teams im Neuaufbau. (Tsp/dpa)

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