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Keinen Grund zur Freude zuletzt. Für Trainer Uwe Krupp und die Eisbären gab es drei Niederlagen in Folge.

© Imago/Mika

DEL: Die Eisbären führen 2:0 und verlieren 2:4

Gegen den Tabellenletzten Schwenningen verspielten die Berliner ohne Gegenwehr eine komfortable Führung und müssen nun um ihr Heimrecht in den Play-offs bangen.

Das Finale in der Hauptrunde in der Deutschen Eishockey-Liga läuft und bei den Eisbären scheint die Vorfreude auf die Play-offs riesig zu sein. Erstmals seit 2013 sind die Berliner in zwei Wochen dabei, wenn es um den Titel geht. Offensichtlich will kein Eisbären-Profi in Gefahr laufen, etwas zu verpassen, weil er sich noch verletzt – etwa in einem Spiel gegen Schwenningen. Am Mittwoch zeigten die Berliner wohl auch daher eine sehr niveauarme Vorstellung, die vor 10.622 Zuschauern in der Arena am Ostbahnhof in einer 2:4 (2:0, 0:1, 0:3)-Niederlage gegen die Wild Wings mündete. Nur wenn die Berliner in den letzten beiden Hauptrundenspielen in Nürnberg am Freitag und Sonntag gegen Mannheim siegen, werden sie die Play-offs mit einem Heimspiel beginnen.

Es hätte das große Spiel des Shuhei Kuji werden können. Erstmals seit dem 10. Januar stand der Japaner wieder im Aufgebot. Gegen Schwenningen legte sich Kuji mächtig ins Zeug, schoss nach fünf Minuten gar aufs Tor – und blieb danach wirkungslos. Zwei Vorlagen aus 37 Punktspielen hat er bei den Eisbären auf sein Konto gebracht. Keine Referenz für eine Bewerbung für einen neuen Vertrag.

Am Ende pfiffen die Zuschauer in der Arena

Zuletzt hatte Kuji drei Tore für sein Nationalteam geschossen und spielt mit diesem im September in Lettland sogar um die Olympia-Teilnahme 2018. Gegen Deutschland spielen die Japaner übrigens auch. Aber bis Lettland sind es noch ein paar Monate, zunächst stehen in der DEL nun die Play-offs an. Und da dürften die Eisbären dann – so es keine Verletzten gibt – wohl ohne Kuji antreten. Und sie werden auch andere Spiele zeigen müssen als am Mittwoch. Der Versuch, im schlanken Gang gegen den Tabellenletzten zu drei Punkten zu kommen, entpuppte sich nämlich als zu optimistisch.

Die Berliner führten zwar nach Toren von Barry Tallackson und André Rankel 2:0, dann aber streikte nicht nur zwischenzeitlich die Zeitnahme in der Halle, sondern auch die Berliner Abwehr, Schwenningen kam zum Anschlusstor durch Matthew Pelech. In der 47. Minute glichen die Gäste durch Will Acton aus. In der vorletzten Minute gelang Yan Stastny sogar der Siegtreffer für die Schwenninger gegen verkrampfte Berliner. In den Schlusssekunden fiel noch das 2:4 und viele Zuschauer pfiffen. Eisbären-Trainer Uwe Krupp sagte später: "Die Mannschaft hat schlecht gespielt." Viel mehr gebe es nicht zu sagen.

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