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Der nächste Däne. Lasse Andersson schließt sich den Füchsen Berlin an.

© Etienne Laurent/dpa

Dänischer Nationalspieler des FC Barcelona: Lasse Andersson kommt im Sommer zu den Füchsen Berlin

Der Däne Andersson ist schon der dritte Neuzugang der Füchse für die kommende Saison. Laut eigener Aussage kommt er auch wegen des neuen Trainers.

Handball-Bundesligist Füchse Berlin bastelt an der Zukunft seines Kaders und hat Lasse Andersson verpflichtet. Der dänische Nationalspieler steht noch in Diensten des FC Barcelona, wird jedoch im Sommer 2020 nach Berlin wechseln. Der 25 Jahre alte Rückraumspieler unterschrieb einen Vertrag über drei Jahre. Das teilten die Füchse am Montag, einen Tag nach dem Einzug in die Gruppenphase des EHF-Cups, mit.

Zuvor hatte der Klub bereits Rückraumspieler Marian Michalczik und Trainer Jaron Siewert für die kommende Spielzeit verpflichtet. Der 22-jährige Michalczik ist ein typischer Spielmacher und kommt vom Ligakonkurrenten GWD Minden. Siewert, der mit 25 Jahren jüngste Inhaber der A-Lizenz in Deutschland, kommt vom Zweitligisten TUSEM Essen und beerbt im Sommer den nicht freiwillig scheidenden Velimir Petkovic.

„Mich haben die Ideen von Jaron Siewert überzeugt. Es entspricht meiner Einstellung wie er sich Handball vorstellt und spielen lassen möchte. Ich freue mich darauf meine Qualitäten einzubringen und sie auch weiter zu verbessern“, sagte Andersson, der die Rückennummer 11 tragen wird. Neben Jacob Holm, Hans Lindberg und Johan Koch wird Andersson der vierte Däne im Team sein.

Andersson spielte seit 2016 in Barcelona und feierte in den letzten drei Jahren jeweils das Double in der spanischen Liga. Aufgrund von Knieverletzungen verpasste Andersson die EM 2018 und stand auch nicht im Weltmeister-Kader von 2019, wurde aber im letzten Monat für das Golden-League-Turnier Ende Oktober nominiert.

Noch ohne Andersson geht es für die Füchse im EHF-Cup weiter, wo die Berliner am Sonntag souverän die Gruppenphase erreicht haben. „Wir haben einen guten Lauf, den wollten wir nicht unterbrechen“, sagte Coach Petkovic nach dem knappen 27:26-Erfolg im Rückspiel des EHF-Cups gegen HK Malmö. Das Erreichen der Gruppenphase war gleichzeitig der fünfte Sieg in Serie. Am Dienstag werden die Gruppen ausgelost. „Wir hoffen auf gute Lose“, sagte Petkovic.

Füchse Berlin stehen vor harten Wochen

Aber die Füchse blickten gleich nach Spielende schon vorn. Denn nun warten harte Wochen auf sie. „Jetzt kommen vier unfassbar harte Spiele in Folge“, mahnte Kapitän Hans Lindberg. Mit Melsungen (Liga und Pokal), Hannover und Kiel sind die nächsten Gegner allesamt Spitzenteams. Gegen Malmö schonte Petkovic deshalb einige Stammspieler. Jacob Holm spielte gar nicht, Nationalspieler Paul Drux nur wenig.

So durfte sogar der dritte Keeper Martin Ziemer endlich sein Heimdebüt im Füchse-Trikot feiern. „Es ist natürlich nicht so einfach nach ein paar Monaten ohne Spielpraxis. Aber ich komme dann, wenn ich gebraucht werde“, sagte er. Nach dem klaren 34:27-Hinspielerfolg fehlten den Füchse im Rückspiel die letzte Intensität. „Wir wussten, mit einem Sieben-Tore-Polster wird es schwer, nicht weiterzukommen Von daher waren wir weit entfernt von der Leistung und Einstellung wie in Magdeburg“, fand Lindberg.

Die knapp gewonnene Liga-Partie drei Tage zuvor hatte den Füchsen viel Kraft gekostet, sodass die Konzentration im Rückspiel im Laufe der Zeit nachließ. „Wir wollten das nicht locker nehmen, aber das kommt automatisch“, sagte Petkovic im Hinblick auf das wichtige Heimspiel am Donnerstag gegen Melsungen (19.00 Uhr). (Tsp, dpa)

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