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Adeus, Olympiasieger. Für Matheus Cunha war dieser Sommer besonders. In Tokio gewann er mit Brasilien Gold, jetzt unterschrieb er bei Spaniens Meister Atlético Madrid. Er verlässt Hertha nach nur eineinhalb Jahren.

© dpa

Cunha unterschreibt bei Atletico Madrid - Hertha will nachlegen: Das Karussell ist angesprungen

Beim Personal von Hertha kommt Bewegung rein – Matheus Cunhas Weggang ist perfekt. Ishak Belfodil ist nicht der letzte Neue, Dardai kündigt weitere Zugänge an.

Bei Hertha BSC geht es jetzt Schlag auf Schlag. Am Dienstag trainierte Neuzugang Ishak Belfodil bereits mit seinen neuen Mitspielern, tags darauf gab er den Medien einen ersten kleinen Einblick. Vom Fehlstart des Berliner Bundesligisten wolle er sich nicht schrecken lassen. „Diese zwei verlorenen Spiele sind für mich nicht wichtig, das war nur der Start. In der Bundesliga geht alles schnell. Die Spieler und die Mannschaft haben eine gute Qualität“, sagte der 29 Jahre alte Angreifer.

Hertha hatte Belfodil von der TSG Hoffenheim für eine Saison verpflichtet. Die Ablösesumme soll bei 500.000 Euro liegen. „Ich habe eine große Motivation. Ich bin bereit, Gas zu geben und zu helfen“, sagte der algerische Stürmer. Die Mannschaft von Trainer Pal Dardai steht nach den Niederlagen gegen den 1. FC Köln (1:3) und den VfL Wolfsburg (1:2) als einziges Team ohne Punktgewinn auf dem letzten Tabellenplatz.

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„Hertha hat immer sehr gute Spieler und die Tabelle war ein bisschen komisch. Letzte Saison war Abstiegskampf, trotz der guten Spieler. Aber ich sehe eine sehr gute Stimmung in der Mannschaft“, sagte Belfodil, der laut Dardai den Platz von Jhon Cordoba einnehmen wird. Cordoba war vor einigen Tagen für eine Ablöse von 20 Millionen Euro nach Krasnodar gewechselt.
Noch mehr Geld bringt der Transfer von Matheus Cunha ein, der am Mittwoch perfekt gemacht wurde. Der 22 Jahre alte Offensivspieler erhält beim Spanischen Meister Atlético Madrid einen Fünfjahresvertrag bis 2026. Dem Vernehmen nach kassiert Hertha rund 30 Millionen Euro. Es ist die höchste Einnahme, die Hertha mit einem Spielertransfer je realisiert hat.

2020 kam Cunha von RB Leipzig für 18 Millionen Euro nach Berlin

Im Fußball ergeben sich oft kurzfristig neue Möglichkeiten für Spieler und Klubs“, kommentierte Herthas Sportgeschäftsführer Fredi Bobic den Wechsel: „Wichtig ist dabei, dass ein solcher Transfer dann für alle Beteiligten Sinn ergibt und man sich im Guten voneinander verabschiedet. In diesem Fall wollte Matheus eine neue Herausforderung und hat diese für sich bei einem Champions-League-Klub in Spanien gefunden.“
Ende Januar 2020 war Cunha von RB Leipzig für 18 Millionen Euro nach Berlin gekommen. In 40 Pflichtspielen für Hertha brachte der Brasilianer es auf 23 Torbeteiligungen (zehn Tore, 13 Vorlagen). Durch seine Leistungen in dieser Zeit wurde er erstmals für die brasilianische A-Nationalmannschaft nominiert. Im Sommer gewann Cunha dann mit der brasilianischen Olympia-Auswahl Gold und steuerte zum Triumph drei Tore bei.
Pal Dardai kündigte derweil weitere Transfers an. „Wir haben noch eine Woche. Ich würde jetzt noch nicht irgendeinen Stempel draufmachen, was wir haben und was wir abgegeben haben“, sagte der Ungar. „Ich glaube, es wird noch einiges passieren.“

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