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Die Spieler von Spandau 04 können am Samstag nicht um den Supercup spielen.

© imago images/Pacific Press Agency

Coronafall bei Waspo Hannover: Wasserfreunde Spandau 04 müssen sich gedulden

Die Pause der Wasserfreunde auf nationaler Ebene dauert an. Weil Waspos Präsident Seidensticker an Corona erkrankt ist, wird der Supercup erneut abgesagt.

Ein Titel aus der vergangenen Saison ist noch offen. Er sollte am kommenden Samstag zwischen dem deutschen Meister Waspo Hannover und Pokalsieger Wasserfreunde Spandau 04 ausgespielt werden. Doch dazu kommt es nicht. Die seit dem letzten Herbst andauernde Pause im deutschen Wasserball geht noch ein bisschen weiter.

Der Grund für die Absage: Waspos Präsident Bernd Seidensticker hat sich mit dem Coronavirus infiziert, die ganze Mannschaft ist in Quarantäne. „Mir ging es zwei Tage sehr schlecht, inzwischen aber den Umständen entsprechend gut“, sagte Seidensticker am Mittwoch. Er war in der vergangenen Woche beim Champions-League-Turnier in Ungarn mit dabei.

Das Turnier fand ohne Zuschauer und mit strengen Hygieneregeln statt. „Aber bei der Anreise mussten wir am Flughafen in Budapest lange dichtgedrängt mit vielen Menschen warten. Ich vermute, da ist es passiert“, sagt Seidensticker. Weitere positive Tests gibt es bei Waspo bislang nicht.

Ursprünglich sollte der Supercup Ende Oktober 2020 stattfinden. Doch der Termin wurde genau wie der eine Woche später geplante Start der Bundesliga wegen der Coronavirus-Pandemie abgesagt. Das letzte Pflichtspiel auf nationaler Ebene datiert vom 27. September, als Spandau in eigener Halle den Pokal gegen Waspo gewann.

Die lange Pause war vor allem von Seiten der Hannoveraner öfter kritisiert worden. Mit dem Verweis darauf, dass in vielen anderen Ländern längst wieder gespielt wird.

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Zuletzt hatten sowohl die Wasserfreunde als auch Waspo in der Champions League überzeugt. „Wir hätten gern direkt weitergespielt, um im Flow zu bleiben“, sagt Spandaus Präsident Hagen Stamm. Die fehlende Spielpraxis sei inzwischen weitgehend ausgeglichen worden, aber vor allem Partien der beiden Dauerkonkurrenten gegeneinander seien hilfreich.

Und der Supercup ist zwar von allen Titeln der unwichtigste, „aber es bleibt ein Titel“, sagt Stamm.

Die verkürzte Bundesligasaison soll wie geplant am 20. März starten. Fraglich ist derzeit, ob Waspo beim ersten von zunächst zwei Viererturnieren mit je vier Mannschaften teilnehmen kann. Spandau empfängt in der Schwimmhalle Schöneberg die SG Neukölln, den OSC Potsdam und den SV Ludwigsburg. Ab dem 1. Mai ist eine weitere Gruppenphase geplant, danach folgen die Halbfinals und das Finale.

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