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Jubelt Leverkusens Javier Hernandez auch im Rückspiel bei Bate?

© AFP

"Chicharito" trifft in der Champions League: Bayer Leverkusen siegt 4:1 gegen BATE Borissow

Eine Halbzeit lang tut sich Bayer Leverkusen gegen BATE Borissow schwer. Nach der Pause aber legt der Bundesligist eine Schippe drauf.

Bayer Leverkusen hat seine Jubiläums-Saison in der Champions League mit einem problemlosen Pflichtsieg eingeläutet. Gegen den weißrussischen Meister BATE Borissow überzeugte die Werkself am Mittwoch und kam zu einem hochverdienten 4:1 (1:1)-Erfolg. Admir Mehmedi (4.), Hakan Calhanoglu (47. und 75./Handelfmeter) und Javier „Chicharito“ Hernandez (59.) sorgten vor 24 280 Zuschauern in der BayArena für die Bayer-Tore. Nemanja Milunovic (13.) gelang der zwischenzeitliche Ausgleich. Bei der bereits zehnten Champions-Teilnahme warten auf Bayer in Gruppe E nun mit dem FC Barcelona und AS Rom echte Fußball-Hochkaräter. In der Bundesliga geht es am Sonntag bei Borussia Dortmund weiter.

"In der zweiten Halbzeit sind wir ruhig geblieben und haben super Fußball gespielt", sagte Kevin Kampl. "Das war eine gelungene Rehabilitation. Die Mannschaft hat fantastisch gespielt", befand Bayer-Geschäftsführer Michael Schade im TV-Sender „Sky“ und spielte auf die Bundesliga-Pleite gegen Darmstadt 98 an.

Die Gastgeber erwischten den berühmten Auftakt nach Maß. Nach toller Kombination nutzte der Schweizer Mehmedi einen Patzer von Verteidiger Ilia Alexejewitsch zu seinem ersten Champions-League-Treffer. Die Rechnung von Bayer-Trainer Roger Schmidt, der etwas überraschend seinen Torjäger Stefan Kießling auf die Bank gesetzt hatte, schien aufzugehen.

Für den im erfolgreichen Playoff-Spiel gegen Lazio Rom überragenden Torjäger kam Javier „Chicharito“ Hernandez zu seinem Startelf-Debüt. Der Mexikaner war am frühen Tor maßgeblich beteiligt. Doch gleich die erste Ecke des Spiels nutzten die Weißrussen zum Ausgleich. Beim Treffer des Serben Milunovic agierte Roberto Hilbert, der Torhüter Bernd Leno die Sicht versperrte, unglücklich.

Kießling und Kramer saßen bei Leverkusen zu Beginn nur auf der Bank

Wie Kießling bekam auch Christoph Kramer nach zwei Bundesliga-Niederlagen in Serie eine Denkpause. Der Weltmeister wurde durch den aus Dortmund gekommenen Kevin Kampl ersetzt. Kurz vor der Pause mischte der Ex-Gladbacher dann aber schon wieder mit, wurde für den verletzten Kapitän Lars Bender eingewechselt.

Zu diesem Zeitpunkt hätte Bayer schon das eine oder andere Tor geschafft haben müssen. Doch die Rheinländer belohnten sich nicht für ihr flott aufgezogenes Spiel. Die beste Gelegenheit vergab Mehmedi, der mit seinem Schuss aber knapp scheiterte. Bellarabi hatte sich zuvor gegen den Alexander Hleb den Ball erkämpft. Wenig später wurde der frühere Stuttgarter und Wolfsburger Profi Hleb verletzt ausgewechselt.

„Da ist sehr bitter“, sagte der ehemalige Bayer-Kapitän Jens Nowotny in der Pause bei „Sky“ und befand: „Die Mannschaft hat sich einlullen lassen.“ Hellwach kam Bayer aus der Kabine. Calhanoglu nutzt schon nach zwei Minuten eine Vorlage des starken Bellarabi. Wieder waren die Gastgeber früh in Führung gegangen. Doch diesmal machten es die Leverkusener besser. Die Schmidt-Elf agierte weiter druckvoll und stand sicher in der Abwehr.

Nach gut einer Stunde schafften die beiden vom Trainer in die Startelf beförderten Kampl und Hernandez die Vorentscheidung. Kampl spielte steil auf den Mexikaner und die „kleine Erbse“ erzielte sein erstes Tor für seinen neuen Club. Schmidt holte Hernandez dann in der 72. Minute unter dem tosenden Jubel der Fans im nicht ausverkauften Stadion vom Feld, Kießling ersetzte ihn. Für die endgültige Entscheidung sorgte dann Calhanoglu mit einem sicher verwandelten Handelfmeter. (dpa)

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