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Das muss gefeiert werden. Leipzig schlug Monaco 4:1.

© dpa

Champions League: RB Leipzig ist jetzt auch in Europa angekommen

In der Bundesliga haben sich die Leipziger längst etabliert. Doch sie sind auch international konkurrenzfähig. Ein Kommentar.

Vielleicht hat es den Spielern von Rasenballsport Leipzig geholfen, dass sich am Dienstagabend in der hiesigen Fußballszene kaum noch einer so recht für das interessierte, was der Klub aus Sachsen in der Champions League anstellt. Weil das Leiden von Borussia Dortmund im Hauptprogramm lief, fiel kaum auf, was die Leipziger zustande brachten: ein berauschendes 4:1 beim AS Monaco. Kann man so machen. Zu erwarten war es aber nicht. Schließlich wirkte der Klub zu Beginn der internationalen Saison überfordert und war schon so gut wie in die Europa League abgestiegen.

Dass sie nun plötzlich so überzeugten, macht eines klar: Die Leipziger können sich nicht nur an das Bundesliga-Niveau, sondern auch an die Champions League gewöhnen – selbst wenn sie diesmal noch nicht weiterkommen. In der nächsten Saison sollten sie wieder gegen die Besten Europas spielen dürfen. Weil sie in der Bundesliga wieder vorne dabei sind. Platz eins ist für die Bayern einzementiert, mindestens so lange, wie Jupp Heynckes noch Lust hat. Platz zwei wurde von der Borussia aus Dortmund kampflos überlassen. Dass da zur Zeit Schalke 04 punktgleich mit Leipzig rangiert, riecht nach Momentaufnahme. Und im Europapokal sind die Sachsen aktuell sowieso zweitbester Bundesligist.

Leipzig wird weiter wachsen, die nun avisierte Vertragsverlängerung mit Sportdirektor Ralf Rangnick lässt diesen Schluss zu. Man sei sich mit Rangnick in den Verhandlungen über die weitere sportliche Ausrichtung einig, sagt der Vorstandsvorsitzende Oliver Mintzlaff. Der Trainer und er hätten die gleiche Vorstellungen, sie wollten weiter „aus Stars Juwelen machen“ und weiter organisch wachsen. Selbstredend mit den Millionen des Sponsors als Dünger. Aber das kann eben auch nicht jeder.

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