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Der neue Jubiläums-Bus fährt nach dem Motto "50 Jahre-50 Orte" ein Jahr lang durch ganz Deutschland - stets auf der Suche nach Plätzen, bei denen es eine emotionale Verbindung zu "Jugend trainiert" gibt

© DSSS/Stefan Matzke

Bewegend und begegnend: "Jugend trainiert" feiert 50-Jähriges Jubiläum

Der weltweit größte Schulsportwettbewerb „Jugend trainiert“ tourt unter dem Motto "50 Jahre - 50 Orte" mit seinem Jubiläumsbus durch Deutschland.

Er sticht einem schon von Weitem ins Auge – der blaue Bus im „Jugend trainiert“- Design, geparkt vor dem Olympiastadion in Berlin. Von Mai 2019 bis Juli 2020 geht der kleine Doppeldecker auf Deutschland-Tour und fährt dabei 50 Orte an, die sportliche Emotionen aus 50 Jahren „Jugend trainiert für Olympia“ hervorrufen sollen. Als größter Schulsportwettbewerb der Welt fand die Veranstaltung ihre Anfänge am 26. September 1969 in Berlin. Damals waren es noch knapp 1600 Teilnehmende aus elf Bundesländern – heute machen rund 800 .000 Schüler aus allen 16 Bundesländern mit. „Ziel des Bundeswettbewerbs ist es, Kinder und Jugendliche für den Leistungssport zu begeistern und ihnen Werte wie Teamgeist, Fairness und Einsatzfreude zu vermitteln“, sagt Thomas Härtel, der Präsident des Landessportbundes Berlin. Außerdem, so Härtel weiter, könnten dadurch neue Talente entdeckt und auch gefördert werden.

Das Markenzeichen von „Jugend trainiert“ sei gesunder und fairer Sport, der insbesondere auch Begegnung schafft. Gerade beim Thema Inklusion stelle der Sport eine tragende Säule dar: „Vor allem in den Köpfen der Leute gibt es noch viel zu tun“, sagt Härtel. „Es ist eine beständige Aufgabe, ihre Vorurteile aufzubrechen.“ Härtel setzt sich stark für inklusive Sportstätten ein. Seit 2012 gibt es „Jugend trainiert für Paralympics“ bereits. „Ich würde mir wünschen, dort 2062 ebenfalls ein 50-jähriges Jubiläum feiern zu können“, sagt Mathias Schulze. Der Para-Leichtathlet lobt den inklusiven Charakter des Wettbewerbs. Sieben der insgesamt 26 Sportwettkämpfe sind paralympisch, die restlichen 19 olympisch.

Sandra Scheeres, Berliner Senatorin für Bildung, Jugend und Familie, teilt diesen Gedanken. „Jugend trainiert“ leiste einen wesentlichen Beitrag zur inklusiven Schule. Außerdem trage der Wettbewerb zur Identifikation mit der eigenen Schule bei und stärke somit das schulische Miteinander. „Damit wird auch das Sozialverhalten der Schüler gefordert und sie werden durch die sportlichen Erfolge selbstbewusster, was sie dann auch auf andere Lebensbereiche übertragen können“, sagt Scheeres. Der Wettbewerb hat damit einen sehr hohen Stellenwert in Hauptstadt, aber auch im Rest von Deutschland. Der öffentliche Zuspruch nämlich ist groß: In den vergangenen 50 Jahren waren es insgesamt 30 Millionen Gesamtteilnehmende. Offiziell eingeläutet wird das Jubiläumsjahr am 23. September im Berliner Olympiastadion. Ganz getreu dem Motto „Zurück zu den Ursprüngen“ wird es also eine Eröffnungsfeier genau dort geben, wo alles begann.

Jana Rudolf

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