zum Hauptinhalt
Die Sport-Union Berlin ist in dieser Saison ungeschlagen.

© Verein

Berliner Landespokal: Sport-Union als erster C-Ligist im Achtelfinale

Der Elftligist Sport-Union schafft mit dem Sieg gegen Bezirksligist SV Buchholz ein Novum im Fußball-Landespokal – und hat noch nicht genug.

Joachim Gaertner ist beim Berliner Fußball-Verband (BFV) für den Landespokal zuständig. In dieser Eigenschaft ist er regelmäßig bei Pokalspielen zugegen. In der dritten Runde am Wochenende war Gaertner unter anderem bei Sport-Union Berlin gegen SV Buchholz. „Ich habe keinen Klassenunterschied gesehen“, sagt Gaertner. Das ist zum einen verwunderlich, weil die Sport-Union aus der Kreisliga C drei Ligen unter den Buchholzern kickt. Zum anderen ist es aber keine Sensation mehr, da der Kreisligist schon zwei Bezirksligisten rausgeworfen hat. Und nun – das ist natürlich ein Coup – mit Buchholz den dritten, 3:2 nach Verlängerung. Bilal Kaplan entschied das Spiel in der 115. Minute. „Ein toller Pokalfight. Wir freuen uns riesig“, sagt Trainer Savas Güler. Der 41-Jährige spielte in der Innenverteidigung mit.

Der Ex-Freizeitligaklub, der seit dieser Saison am regulären Spielbetrieb des BFV teilnimmt und vom Kader weit über der untersten Liga anzusiedeln ist, hat Berliner Pokalgeschichte geschrieben: Ein Team aus der Kreisliga C im Achtelfinale ist ein Novum. „Außergewöhnlich“, findet das Pokal-Spielleiter Gaertner.

Inklusive der Qualifikation hat die Sport-Union nun vier Runden überstanden, das ist die Hälfte des Weges in den DFB-Pokal. „Wir bleiben lieber auf dem Teppich. Irgendwann ist Schluss für uns“, sagt Güler. „Aber vielleicht schaffen wir es ja, im Wettbewerb zu überwintern.“ Dafür müsste sein Team Mitte Dezember noch einmal gewinnen. Im Lostopf der besten 16 ist ein weiterer Kreisligist, Polar Pinguin aus der A-Klasse. Ansonsten unter anderem die Regionalligisten Berliner AK, BFC Dynamo, Viktoria 89 und VSG Altglienicke.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false