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Fokussiert. Rudi Molleker hat eine große Tenniszukunft vor sich.

© Daniel Bockwoldt/dpa

Berliner Derby mit Rudi Molleker: Die Tenniszukunft spielt vor

Rudi Molleker spielt sonst gegen die großen Tennisprofis. Am Sonntag schlägt er für den LTTC Rot-Weiß im Zweitliga-Derby gegen Blau-Weiss auf.

Vor ein paar Tagen spielte Rudi Molleker am Hamburger Rothenbaum groß auf. Inzwischen ist er wieder eine Nummer kleiner unterwegs. Aus Berliner Sicht hat das allerdings einen großen Vorteil: Am Sonntag können Tennisfans das 18-jährige Toptalent ganz hautnah in Augenschein nehmen. Molleker trifft mit dem LTTC Rot-Weiß in der 2. Bundesliga Nord im Derby auf den TC Blau-Weiss.

Um 11 Uhr geht es auf der Anlage im Grunewald los, der Eintritt ist kostenlos. Es ist das erste Heimspiel für Rot-Weiß in dieser Saison, die am Freitag mit einem unglücklichen 4:5 beim Wilhelmshavener THC begann. „Wir haben eine Chance liegen gelassen. Am Ende haben wir einfach keine gute Leistung gezeigt“, sagt Sportdirektor Markus Zoecke und ergänzt: „Wir haben das Spiel in Wilhelmshaven in den Einzeln verloren.“ Nur zwei von sechs Punkten wurden so gewonnen, auch Molleker unterlag in seinem Match.

Trotzdem sollte das Team stark genug sein, um in der Liga mitzuhalten. Immerhin zählen zur Mannschaft auch noch Robert Strombach und Daniel Altmaier, Letzterer stand beim ATP-Turnier in Hamburg in dieser Woche ebenfalls im Hauptfeld. Mit Molleker gemeinsam haben Altmaier und Strombach die jugendliche Unbekümmertheit, die zuweilen allerdings zulasten der Konstanz geht. Genau deswegen seien die Talente in der Zweiten Liga bestens aufgehoben, glaubt Markus Zoecke: „Denn so haben die Jungen auch wirklich eine Chance, zu spielen.“

Denn in der obersten Spielklasse setzen viele Mannschaften auf namhafte Profis, was es für den Nachwuchs naturgemäß schwer macht. In Berlin sind die Ambitionen andere, mit dem Aufstieg rechnet niemand. „Das Ziel ist ganz klar der Klassenerhalt“, sagt Zoecke. Zumal die Nordstaffel sehr ausgeglichen ist und von neun Teams womöglich drei absteigen müssen. Entsprechend wichtig wäre ein Erfolg am Sonntag gegen den TC Blau-Weiss. Großes Tennis kann es dabei durchaus auch geben, nur dass es an der Hundekehle vielleicht ein wenig familiärer zugeht als in Hamburg.

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