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Dmitri Kholod ist mit Spandau in der Champions League im Einsatz.

© imago images/Camera 4

Beim Champions-League-Turnier zählen nur Siege: Die Wasserfreunde Spandau 04 müssen aufholen

Spandau 04 hat ganz schwere Aufgaben vor sich - und verzichtet dabei freiwillig auf die Dienste von Stefan Pjesivac.

Stefan Pjesivac hat im Jahr 2020 Bronze bei der Wasserball-EM gewonnen. Nun wollte er sich Mitte Februar mit Montenegro für die Olympischen Spiele in Tokio im Sommer qualifizieren.

Dies gelang Montenegro in Rotterdam, allerdings ohne den Spieler der Wasserfreunde Spandau 04. Pjesivac war nicht nominiert worden. Und der 24-Jährige spielt erstmal auch keine Rolle mehr bei den Wasserfreunden.

Trainer Petar Kovacevic hat entschieden, dass Pjesivac dem Team derzeit nicht helfen kann. Die Mannschaft ist daher ohne ihn zum zweiten Champions-League-Turnier nach Ostia bei Rom gereist. Obwohl damit neben Mateo Cuk kein zweiter Center zur Verfügung steht.

„Stefan hat deutlich Übergewicht und ist in einem solch schlechten körperlichen Zustand bei uns erschienen, dass er zu Hause bleiben muss“, sagt Präsident Hagen Stamm. Das sei „der letzte Warnschuss“ für den Montenegriner gewesen.
Ohne Pjesivac und den gesundheitlich angeschlagenen Rémi Saudadier geht Spandau das Projekt Aufholjagd in der Champions League an. Beim ersten Turnier im Dezember hatte es drei Niederlagen gegeben, nun stehen vier Spiele in vier Tagen an.

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Wohl nur mit mindestens zwei Siegen dürfen sich die Wasserfreunde Hoffnungen machen, nach dem dritten Turnier im April einen der ersten vier Plätze in der Gruppe zu belegen. Das Auftaktspiel steht am Montagnachmittag gegen CN Marseille an, danach wartet CC Ortigia aus Italien. „Diese beiden Spiele müssen gewonnen werden, das wird schwer genug“, sagt Stamm. Gegen die anderen Gegner Jug Dubrovnik und Olympiacos Piräus wäre jeder Punkt eine Riesenüberraschung. „Aber vielleicht können wir einen der beiden ärgern“, hofft Stamm.

Vor dem ersten Turnier war nach mehreren Corona-Infektionen im Team wochenlang kein richtiges Training möglich gewesen. Mehr als ein halbes Dutzend Spandauer hatten nun mit der Nationalmannschaft die Vorbereitung auf die Olympia-Qualifikation mitgemacht. „Sie sind jetzt deutlich fitter“, sagt Stamm. Allerdings blieb Deutschland in Rotterdam ohne Sieg. Es stellt sich die Frage, ob die Spieler das frustrierende Erlebnis bereits weggesteckt haben. Auch für Spandaus Dmitri Kholod hat es nicht ganz gereicht: Er belegte mit Russland den vierten Platz.

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