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Im Wortlaut überzogen, im Kontext richtig. Bayerns Fans halten die Kritik an ihren Transparenten für überzogen.

© Reuters

Bayern-Fans kritisieren Spielunterbrechungen: „...dann wird man keine Partie mehr über 90 Minuten spielen können“

Nach den Schmähplakaten gegen Hoffenheims Mäzen Dietmar Hopp reagieren die kritisierten Bayern-Fans trotzig. Die Unterbrechungen seien „absurd“ gewesen.

Die Fanszene des FC Bayern München hat sich in einem online veröffentlichten Schreiben für die Vorfälle bei der Partie in Sinsheim gerechtfertigt. In dem am Samstag auf „suedkurve-muenchen.org“ veröffentlichten Text heißt es unter anderem: „Man muss den Wortlaut nicht gut heißen, aber es gab für uns hierzu keine Alternative, da nur so das Thema die nötige Aufmerksamkeit erhält.“

Die Bayern-Fans hatten Hoffenheims Mäzen Dietmar Hopp mit zwei Spruchbändern beleidigt, das Bundesliga-Spiel (6:0 für Bayern) bei der TSG war daraufhin zweimal von Schiedsrichter Christian Dingert unterbrochen worden.

In den letzten 13 Minuten spielten die beiden Mannschaften nur noch symbolisch den Ball hin und her, während Hopp und Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge am Spielfeldrand standen und applaudierten. Eine Entschuldigung wurde von den Fans nicht formuliert, stattdessen wurde ausdrücklich Kritik an der doppelten Unterbrechung geübt.

„Will man zukünftig immer, wenn solche Beleidigungen auf der Zuschauertribüne geäußert werden, Fußballspiele ab- oder unterbrechen, wird man keine Partie mehr über 90 Minuten spielen können. Die Unterbrechung heute war einfach nur überzogen und absurd“, hieß es. Der Fußball bleibe „dreckig“, die Fans „rebellisch“. (dpa)

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