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Leverkusens Wendell (li.) im Zweikampf mit William.

© imago images/Joachim Sielski

Bayer landet Auswärtssieg: Leverkusen klettert, Wolfsburg rutscht in die Krise

Bayer kann sich nach dem 2:0 in der Tabelle nach oben orientieren. Für die Gastgeber ist es dagegen die vierte Pflichtspielniederlage in Serie.

Mit dem dritten Auswärtssieg der Saison hat Bayer Leverkusen in der Fußball-Bundesliga den Anschluss ans obere Drittel hergestellt. Die Rheinländer gewannen am Sonntag beim VfL Wolfsburg mit 2:0 (1:0) und können mit einem guten Gefühl in die nun anstehende Länderspielpause gehen.

Karim Bellarabi (25. Minute) und Paulinho (90.+6) erzielten die Treffer für das Team von Trainer Peter Bosz. Für Wolfsburg war es dagegen die vierte Pflichtspielniederlage in Serie. Der gute Saisonstart ist längst vergessen, stattdessen befindet sich der VfL allmählich in der Krise.

Bosz hatte nach dem befreienden 2:1 in der Champions League gegen Atletico Madrid keine Änderungen vorgenommen. Doch die Rheinländer brauchten eine Weile, um in Schwung zu kommen. Die Gäste wirkten zwar aktiver als der verunsicherte VfL. Nach vorne agierten die Gäste aber zunächst zu unentschlossen. So hatten die Wolfsburger die erste gute Gelegenheit. Nach einer Flanke von Felix Klaus traf Wout Weghorst in der 23. Minute aber nur das Außennetz.

Zwei Minuten später ging Leverkusen in Führung. Bellarabi verschaffte sich auf der rechten Seite durch einen Schubser gegen Wolfsburgs Marcel Tisserand einen Vorteil, Schiedsrichter Manuel Gräfe pfiff fälschlicherweise aber nicht. So konnte Bellarabi nach Zuspiel von Kevin Volland durchstarten und zum 1:0 einschießen. Die VfL-Abwehr sah dabei alles andere als gut aus, vier Verteidiger konnten den Offensivspieler nicht stoppen.

Wenig später stand Gräfe wieder im Mittelpunkt und lag erneut mit einer Entscheidung falsch. Leverkusens Kai Havertz ging nach einer Berührung von Robin Knoche im Strafraum zu Boden, Gräfe entschied aber nicht auf Strafstoß für die Gäste. Auch der Videoassistent in Köln griff nicht ein. Havertz musste wenig später mit einer Oberschenkelblessur ausgewechselt werden.

Bei Wolfsburg geht nach vorn kaum etwas

Bei den Wolfsburgern lief insgesamt nicht viel zusammen. Die Niederlagen in DFB-Pokal, Bundesliga und Europa League hatten ihre Spuren hinterlassen. Zwar hatte der VfL die Leverkusener Offensive weitgehend unter Kontrolle. Selbst wussten sich die Gastgeber aber ebenfalls kaum in Szene zu setzen.

Das änderte sich auch nach dem Seitenwechsel nicht. Der VfL war zwar bemüht, leistete sich aber viel zu viele Stockfehler. Bis auf einen Fernschuss von Maximilian Arnold hatte Wolfsburg daher lange Zeit nicht zu bieten. Auch Weghorst konnte sich wenige Tage nach seiner Nominierung für die niederländische Nationalmannschaft nicht entscheidend durchsetzen. Der Torjäger vergab neun Minuten vor dem Ende aber die große Gelegenheit zum Ausgleich, sein Ball kullerte knapp am Leverkusener Tor vorbei.

In der Nachspielzeit machte Paulinho dann für die Gäste alles klar. (dpa)

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