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Am Freitag wird es ernster. Zach Boychuk während des Dolomitencups.

© Beautiful Sports/Imago

Basti Schwele zum Auftakt der Champions League im Eishockey: „Die Eisbären werden viel zu tun haben“

Die Champions League im Eishockey hat begonnen. Fernsehkommentator Sebastian Schwele erwartet viel Gutes - auch von den deutschen Klubs im Wettbewerb.

Sebastian Schwele, 45, Kommentator im Sportfernsehen, war früher als Eishockeyprofi. Am Freitag wird er auch das Heimspiel der Eisbären in der Mercedes-Benz-Arena gegen Tampere (20.15 Uhr, live auf Sport 1 ab 20 Uhr) kommentieren.

Basti Schwele, wie oft wurden Sie in den vergangenen Monaten mit „Basti, nimm das mit“ angesprochen?

Wie nimm das mit? Ach so (lacht). Tatsächlich gar nicht, die Eishockey-WM war vorbei. Dann fährst Du gleich wieder runter, wir hatten Homeschooling zu Hause und ich war ganz schnell bei anderen Sachen.

Aber Ihre Moderation beim entscheidenden Penalty von Marcel Noebels gegen die Schweiz, das „Noebi nimm’ das mit“, verbinden viele Zuschauer sicher noch mit der erfolgreichen WM der Deutschen?
Das ist halt so bei der Nationalmannschaft, emotionaler geht es bei mir nicht. Weil ich Eishockeyfreak bin, schlägt mein Herz für die Nationalmannschaft. Ein Großteil der Aufmerksamkeit für das Eishockey in Deutschland, kommt eben von der Nationalmannschaft – das darf man auch in der DEL nicht vergessen.

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Welchen Stellenwert nimmt denn die nun beginnende Champions Hockey League ein?
Ich finde das super, Eishockey war die einzige Sportart, in der da keine Struktur drin war. Sie sind so wichtig, diese internationalen Vergleiche, die unterschiedlichen Systeme, die anderen Spielstile. Da fährst du das komplette Programm durch. Natürlich hast du dann die üblichen Verdächtigen als Teilnehmer, aber eben auch so Klubs wie die Cardiff Devils, die du ansonsten gar nicht auf dem Schirm hast.

Mit Emotion dabei. Reporter Sebastian "Basti" Schwele.
Mit Emotion dabei. Reporter Sebastian "Basti" Schwele.

© promo

Sie berichten am Freitag vom ersten Spiel der Eisbären gegen Tappara Tampere. Was erwarten sie von den Berlinern, die habe eine schwere Gruppe erwischt, oder?

Die Eisbären werden ordentlich etwas zu tun haben. Ein finnisches Spitzenteam und mit Skelleftea auch ein schwedisches Spitzenteam zum Anfang. Das ist für mich die spannendste Gruppe überhaupt.

Was ist denn drin für die deutschen Teams?

Ich glaube schon, dass die da Nachholbedarf haben. Besonders Mannheim, die ja noch nie weit gekommen sind. Da liegt ist also schon noch Luft nach oben. Aber das die CHL ist jetzt hat sich zu einem angesehenen Wettbewerb entwickelt. Du repräsentierst nicht nur deine Farben, sondern eben auch dein ganzes Land. Es geht also um viel, auch um viel Geld inzwischen. Ich hoffe, dass die deutschen Klubs, ähnlich wie die Nationalmannschaft, da auch mal ein Ausrufezeichen setzen.

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