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Luke Sikma ist bei Alba auf Anhieb zum Leistungsträger geworden.

© Maurizio Gambarini/dpa

Basketball-Bundesliga: Bei Alba Berlin muss es auch ohne Training gehen

Die Berliner empfangen Bonn zum vierten Spiel in acht Tagen. Mit einem erneuten Sieg kann sich Alba oben festsetzen.

45 Stunden. Mehr Zeit zum Ausruhen haben die Spieler von Alba Berlin nicht vor dem Heimspiel gegen Bonn am Sonntag in der Arena am Ostbahnhof (17.30 Uhr, Telekomsport). Gegen den langjährigen Rivalen wollen die Berliner Basketballer eine der anstrengendsten Wochen der Saison mit dem vierten Sieg im vierten Spiel abschließen. Erst am Freitag gewann Alba auswärts in Göttingen letztlich souverän mit 88:69. Rückfahrt, Regenrationstraining, zweimal schlafen und schon geht es für das Team von Trainer Aito Garcia Reneses weiter mit dem sechsten Spiel in der Bundesliga.

„Natürlich ist das physisch anstrengend, aber wir wollen ja alle lieber spielen als zu trainieren“, sagte Albas Kapitän Niels Giffey, der in Göttingen vier Dreier traf und hinter dem überragenden Spencer Butterfield (20 Punkte) zweitbester Werfer war. Der US-amerikanische Shooting Guard kommt nach seiner Sprunggelenksverletzung immer besser in Fahrt. Mit seiner Treffsicherheit aus der Distanz punktet er konstant und schafft in der Zone Raum für die Mitspieler. „Spencer gibt uns sehr viel“, sagte Giffey bei „Telekomsport“.

Momentan läuft es einfach bei Alba. In wettbewerbsübergreifend sechs Spielen haben die Berliner fünfmal gewonnen. Das war aufgrund des großen personellen Umbruchs im Sommer und der schwierigen Vorbereitung nicht unbedingt zu erwarten. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass die bisherigen Gegner allesamt schwächer als Alba einzuschätzen sind oder, wie im Fall von Ulm, völlig außer Form sind.

Das ändert sich nun. Die großen Zeiten der Bonner Basketballer liegen zwar mehr als zehn Jahre zurück, aktuell ist das Team von Predrag Krunic aber gut gestartet. In den bisherigen drei Spielen gab es drei Siege, zumal der Kern der Mannschaft um Josh Mayo, Yorman Polas Bartolo und Julian Gamble zusammen geblieben ist. Mit einer guten Leistung gegen Bonn könnte sich Alba im oberen Drittel der Tabelle festsetzen und mit einem positiven Gefühl in die längste Pause seit einer Woche gehen. Denn bis zum nächsten Spiel im Eurocup bei Lokomotiv Kuban sind es dann ganze 72 Stunden.

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