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Albas Topscorer mit 24 Punkten: David Logan (rechts).

© Imago

Basketball-Bundesliga: Alba gewinnt 102:74 gegen Ulm

Basketball-Bundesligist Alba Berlin hat seine zuletzt starke Form bestätigt. Auch gegen Ulm begeisterte die Mannschaft von Sasa Obradovic und gewann hochverdient 102:74 (48:36).

Es war kein einfacher Wurf, den Reggie Redding zu Beginn der zweiten Halbzeit wagte. Im Zurückfallen musste der Flügelspieler von Alba Berlin den Ball über den neun Zentimeter größeren Daniel Theis zirkeln. Als Redding trotzdem traf, schüttelte sein Ulmer Gegenspieler nur verzweifelt den Kopf. Die Basketballer von Alba Berlin strotzen zurzeit vor Selbstbewusstsein und treffen auch die schwierigen Würfe.

Beim 102:74 (48:36) über Ulm vor 11 215 Zuschauern in der Arena am Ostbahnhof bot der Berliner Bundesligist als Mannschaft in einem zeitweise hochklassigen Spiel eine überzeugende Vorstellung. Es war der vierte Sieg in Folge der Mannschaft von Trainer Sasa Obradovic. Sechs Berliner punkteten dabei zweistellig. „Die Spieler sind nicht egoistisch, sondern spielen füreinander“, lobte Obradovic, „das stimmt mich glücklich für die Zukunft.“

Die Ulmer befanden sich im Aufwärtstrend, konnten aber am Samstagabend nur im ersten Viertel (24:21) mithalten. Dann setzten sich die Berliner schon im zweiten Abschnitt angeführt von den Topscorern David Logan (24 Punkte) und Reggie Redding (17 Punkte) ab. Die Berliner Spieler herrschten unter den Körben, was nach dem Wechsel des Centerspielers John Bryant gegen Ulm wieder leichter möglich ist. Zumal die Ulmer auch auf ihre verletzten Centerspieler Trent Plaisted und Matt Howard verzichten mussten. Alba erzielte 48 Punkte unter den Körben, die Ulmer nur 26. Das 2,10 große deutsche Centertalent Jonathan Maier (8 Punkte) machte seine Sache bei den Ulmern immerhin eine Halbzeit lang ordentlich.

„Wir sollten nicht euphorisch werden“, sagte Sasa Obradovic, „wir hatten nicht den stärksten Gegner, bei dem zwei Spieler fehlten.“ Auch Albas Jonas Wohlfarth-Bottermann (13 Punkte, 10 Rebounds) warnte: „Am Mittwoch treffen wir auf die Bonner, die mindestens auch so einen Lauf haben wie wir.“ Die Berliner konnten es sich ab dem dritten Viertel leisten, Bar Timor einzusetzen, der in seinen ersten Spielen für Alba nicht überzeugt hatte. Diesmal machte er es auf der Flügelposition besser und durfte bei seiner Auswechslung sogar den Trainer abklatschen. Auch andere Berliner Spiele erhielten diese seltene Art der Zuwendung durch ihren strengen Vorgesetzten. Sasa Obradovic muss zurzeit sehr zufrieden sein.

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