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Doping war im DDR-Leistungssport weit verbreitet.

© Patrick Seeger/dpa

ARD-Doku über geheime Doping-Experimente: DDR missbrauchte Amateursportler als „Versuchskaninchen“

Die Dokumentation „Menschenversuche - Die heimlichen Experimente im DDR-Sport“ enthüllt, dass an Freizeitsportlern unerforschte Dopingmittel getestet wurden.

Streng geheime Experimente an Freizeitsportlern in der DDR für mehr Medaillen der Topathleten: Die ARD-Dokumentation „Menschenversuche - Die heimlichen Experimente im DDR-Sport“, die am Freitag (19.05 Uhr) in der ARD gezeigt wird, enthüllt, wie DDR-Amateursportler als „Versuchskaninchen“ missbraucht wurden, wie der Sender schreibt. Zahlreiche Freizeitsportler erhielten laut einer ARD-Mitteilung unerforschte Substanzen, deren Wirkungen und Nebenwirkungen oft nicht bekannt waren. Sie sollten den Stars nicht ohne vorherigen Test zugemutet werden.

DDR-Sportmediziner hätten an diesen ahnungslosen Hobbysportlern mit zum Teil gefährlichen Mitteln und Methoden wie bei Tierversuchen experimentiert. „Es ging um das Erforschen von Trainingsmethoden, auch mit dem Ziel, die leistungssteigernde Wirkung von Dopingmitteln zu testen, bevor sie bei den Stars des Regimes zum Einsatz kommen sollten“, hieß es. (dpa)

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