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Verschlief die Anfangsphase. Justin Pogge musste nach drei Minuten schon wieder runter.

© Imago/Bernd König

Anfangsphase in Iserlohn verschlafen: Eisbären Berlin verlieren beim Tabellenletzten

Weil sie die Anfangsphase verschlafen, kassieren die Eisbären ein 2:5 in Iserlohn. Der neue Torwart Justin Pogge hat einen miserablen Kurzauftritt.

Schlechter konnte es für Justin Pogge nicht beginnen. Es waren kaum drei Spielminuten vorbei, da musste der Torwart der Eisbären Berlin schon auf die Spielerbank, Sebastian Dahm rückte für den neuen Goalie der Berliner ins Tor. Zwei Mal hatte der Kanadier Pogge ganz schlecht ausgesehen beim Gastspiel in Iserlohn. Zunächst hatte er einen haltbar erscheinenden Schuss von Jamie MacQueen, dem früheren Berliner, passieren lassen.

Kurze Zeit später dann, gleich nach dem Bully im Anschluss an das erste Gegentor, landete ein Schuss von Robert Raymond hinter Pogge im Tor. Es war ein früher Schock für die Eisbären, von dem sie sich fortan nicht erholen sollten. Sie verloren das Spiel beim Tabellenletzten der Deutschen Eishockey-Liga 2:5 (0:4, 1:0, 1:1).

Gegen München hatte Justin Pogge noch überzeugt

Dabei hatte Pogge bei seinem Debüt für die Eisbären am Freitag in Berlin beim 4:3 gegen Tabellenführer München doch noch überzeugt und eine solide Leistung abgeliefert. Zwei Tage später aber leistete sich der erfahrene Kanadier zwei Patzer der gehobenen Kategorie. Pogges Fehler färbten auf die Mannschaft ab. Nach nur acht Minuten lagen die Berliner 0:4 zurück, Raymond und der ehemalige Eisbär Daniel Weiß hatten Sebastian Dahm auch noch überwinden können.

Es war schon seltsam, dass die Eisbären am Sonntag nicht mit der Konzentration zu Werke gingen, wie zuletzt gegen den Tabellenführer – aber eben auch erklärbar. Seit Wochen spielt das Team mit nur drei Sturmreihen, das geht klar an die Substanz. Körperlich und geistig. Verteidiger Florian Kettemer sagte nach dem ersten Drittel bei Magentasport: „Wir haben vier Tore kassiert, die absolut verdient waren. Wir waren absolut nicht bereit. So was können wir uns in dieser Liga nicht leisten, das müssen wir schnellstens abstellen.“

Das gelang den Eisbären im Folgenden, allerdings kamen sie nicht mehr entscheidend zurück. Frank Hördler verkürzte im zweiten Drittel auf 1:4, die Berliner bestimmten fortan das Spiel und hatten wesentlich mehr Torchancen als der Gegner. Und als Marcel Noebels dann im letzten Drittel tatsächlich auf 2:4 verkürzte, flammte noch mal etwas Hoffnung bei den Berlinern auf. Allerdings antwortete Iserlohn im Powerplay, nachdem sich Berlins James Sheppard eine Strafe zum ungünstigen Zeitpunkt geleistet hatte. Jamie MacQueen traf in Überzahl aus der Distanz für die Roosters. Das Spiel war entschieden, Iserlohn ein verdienter Sieger.

Die Kraft reicht nicht bei den Eisbären Berlin

Die Kraft reichte bei den Eisbären schlicht nicht für zwei Siege am Wochenende, die Spieler von Trainer Serge Aubin waren offensichtlich überansprucht, das kleine Aufgebot konnte am Ende nicht mehr. Der verschlafene Spielbeginn war eben eine zu große Hypothek in Iserlohn. Verteidiger Kai Wissmann fasste es recht bodenständig zusammen: „Ich denke, wenn es nach acht Minuten schon 0:4 steht, dann ist das natürlich sehr scheiße.“

Zudem stehen mit dem Auftritt vom Sonntag ein paar Fragezeichen hinter Justin Pogge. Schon seltsam, was sich der neue Torwart da in Iserlohn geleistet hat. So bekommen die Eisbären keine Ruhe in die Angelegenheit. Nach Dahm und Maximilian Franzreb war nun auch der dritte in dieser Saison eingesetzte Goalie der Berliner für einen miserablen Auftritt gut. (Tsp)

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