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Alle bereit zum Jubeln. Die Basketballer von Alba Berlin siegten am Sonntag in Bamberg - sechs Wochen nachdem sie an selber Stelle das Pokalfinale verloren hatten.

© Nicolas Armer/dpa

Alba Berlin empfängt Ulm: Der Fokus liegt ausnahmsweise mal auf der Bundesliga

Erstmals in dieser Saison spielen die Berliner drei Mal in Folge in der BBL. In Bamberg gab es einen Sieg, mit zwei weiteren Erfolgen kann Alba wieder Dritter werden.

47 Pflichtspiele hat Alba Berlin in dieser Saison bereits absolviert und bei all den Highlights, den Eurocup-Krimis und den spannenden Pokalauftritten, wirkt die Bundesliga oft wie lästiges Beiwerk. Wenn im Hinterkopf die Hoffnung auf große europäische Ehren herumschwirrt, ist es nicht ganz einfach, sich voll auf BBL-Spiele gegen Oldenburg oder Gießen zu konzentrieren. Gerade national hat sich die Doppel- und Dreifachbelastung in dieser Saison bemerkbar gemacht. In der Tabelle steht Alba momentan nur auf Platz fünf. Zwar haben die Berliner noch ein paar Nachholspiele in der Hinterhand, allerdings haben sie auch schon ebenso viele Niederlagen kassiert wie in der gesamten Vorsaison, als sie die Hauptrunde auf dem zweiten Rang abschlossen. Das ist auch jetzt noch möglich, zumindest Dritter sollte Alba aber mindestens werden. Denn sonst droht bereits im Halbfinale der Play-offs ein Duell mit dem souveränen Tabellenführer aus München.

Dass der Fokus aktuell für einige Tage ausnahmsweise mal nur auf der Bundesliga liegt, hat vor allem mit dem Spielplan zu tun. Zum ersten Mal in dieser Saison tritt Alba drei Mal in Folge in der BBL an, ganz ohne Unterbrechungen durch Eurocup oder Pokal. Das erste wichtige Spiel in Bamberg gewannen die Berliner am Sonntag 69:66 und revanchierten sich dabei ein wenig für die dramatische Niederlage im Pokalfinale sechs Wochen zuvor an selber Stelle.

Am Dienstag steht schon die nächste Aufgabe auf dem Programm. In der Arena am Ostbahnhof (19 Uhr, live auf Magentasport) empfängt Alba die Basketballer aus Ulm. "Nur 48 Stunden nach dem Auswärtsspiel in Bamberg erwartet uns das nächste schwere Spiel", sagt Albas Trainer Aito Garcia Reneses. "Ich habe versucht, die Spielzeit möglichst gleichmäßig zu verteilen, trotzdem wird es nicht einfach, sich in so kurzer Zeit zu erholen." Auch Joshiko Saibou warnt vor den Ulmern um die ehemaligen Alba-Profis Bogdan Radosavljevic und Ismet Akpinar: "Vor allem offensiv sind sie sehr gefährlich. Das wird kein Selbstläufer."

Abgesehen von der Tabelle ist die aktuelle Serie an Bundesliga-Spielen auch für den Rhythmus sehr wichtig. Denn nach dem Auswärtsspiel am Samstag in Crailsheim, das Alba im Idealfall mit dem dritten Sieg in Folge und dem Sprung auf Platz drei abschließen will, steht der Saisonhöhepunkt an. Innerhalb von sieben Tagen geht es in maximal drei Endspielen gegen Valencia (9.4. in Valencia, 12.4. zu Hause, mögliches Entscheidungsspiel in Valencia am 15.4.) um den ersten internationalen Titel seit 1995. Da können die Berliner jedes bisschen Schwung aus der Liga gut gebrauchen. (Tsp)

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