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Ante Rebic schoss den späten 2:1-Siegtreffer für Eintracht Frankfurt.

© AFP PHOTO / Tobias SCHWARZ

8. Spieltag der Fußball-Bundesliga: Eintracht Frankfurt siegt durch spätes Tor in Hannover

Ante Rebic schießt die Frankfurter zum Sieg. Der HSV erzielt nach 458 torlosen Minuten wieder einen Treffer, verliert aber in Mainz. Und Hoffenheim spielt 2:2 gegen Augsburg.

Ein Fußballspiel dauert 90 Minuten – und manchmal auch länger. In allen drei Spielen fielen späte Treffer. Der HSV erzielte zwar nach 458 Minuten wieder ein Tor, verlor aber in Mainz. Hoffenheim kassierte spät das 2:2 und Frankfurt gewann in Hannover.

FSV Mainz 05 – Hamburger SV 3:2

Den Start hatten sich die Hamburger um Trainer Markus Gisdol sicherlich anders vorgestellt. Es waren keine zwei Minuten gespielt, da konnte Giulio Donati von rechts unbedrängt in den Strafraum passen, wo Alexandru Maxim für Mainz das 1:0 erzielte. Das letzte eigene Tor in der Fußball-Bundesliga hatte der HSV am 25. August erzielt und so deutete früh schon viel auf das nächste Hamburger Negativerlebnis hin. Stefan Bell leistete dann jedoch unfreiwillig Erste Hilfe. Eine Freistoßflanke köpfte der Mainzer Innenverteidiger genau vor die Füße von Walace, der den ehemaligen Hamburger René Adler überwand und so nach 458 torlosen Minuten das 1:1 erzielte. Auch danach boten beide Mannschaften eine erstaunlich unterhaltsame Leistung. Die beste Chance hatte Danny Latza für Mainz, sein Schuss flog jedoch gegen das Lattenkreuz – wobei HSV-Torwart Christian Mathenia ein außergewöhnlich gutes Auge bewies und die Hände im letzten Moment weg zog. So wach wie ihr Schlussmann waren die Hamburger nach der Pause aber nicht. Nach einer Standardsituation köpfte Bell den Ball aus geschätzten 5,7 Zentimetern ins Tor. Kurz darauf ließ sich auch Mathenia von der Schlafmützigkeit seiner Vorderleute anstecken. Ein harmloser Schuss von Danny Latza rutschte dem Torwart zum 3:1 durch die Finger. In der Nachspielzeit verkürzte der ehemalige Hertha-Profi Sejad Salihovic durch einen vom Videoschiedsrichter angezeigten Handelfmeter. Mehr passierte aber nicht.

TSG Hoffenheim – FC Augsburg 2:2

Die Zuschauer in Sinnsheim waren anfangs nicht zu beneiden. Abgesehen von einem Abseitstor durch Sandro Wagner passierte vor den Toren lange nichts. Die Augsburger spielten gegen den Ball sehr aggressiv und hatten kurz vor der Halbzeit die beste Chance. Caiuby legte am Fünfmeterraum auf Alfred Finnbogason zurück, der Schuss des Isländers klatschte jedoch an den Pfosten. Das wurde kurz nach der Halbzeit bestraft. Der Ball kam hoch in den Augsburger Strafraum, flipperte zweimal hin und her, bevor Benjamin Hübner Hoffenheim per Kopf in Führung brachte. Das Tor tat den Hoffenheimern sehr gut. Nun spielten die Gastgeber druckvoller, verpassten es aber mehrfach, das Spiel vorzeitig zu entscheiden. Das rächte sich eine Viertelstunde vor Schluss. Einen langen Ball von Philipp Max nahm Michael Gregoritsch in vollem Tempo mit und überwand Oliver Baumann mit einem platzierten Schuss ins lange Eck. Doch auch Hoffenheim hatte einen Spieler mit guter Schusstechnik auf dem Platz. Nach einer schönen Kombination traf Mark Uth fünf Minuten vor dem Abpfiff mit einem gefühlvollen Schlenzer ins linke Eck. Das war es aber noch nicht, denn Augsburg schlug erneut zurück. Jeffrey Gouweleeuw schoss dem Hoffenheimer Kevin Vogt eine Flanke gegen die Brust, von dort flog der Ball zum 2:2-Endstand ins Tor.

Hannover 96 – Eintracht Frankfurt 1:2

In den ersten sieben Spielen der Saison hatte Hannover in der ersten Halbzeit kein einziges Gegentor kassiert. Gegen die auswärtsstarken Frankfurter riss diese Serie ziemlich früh. Nach einem Ballverlust von Martin Harnik schaltete die Eintracht schnell um und Sebastian Haller erzielte mit einem Lupfer sein drittes Tor in dieser Spielzeit. Bei Hannover lief nach vorne nicht viel, auf seine Standards konnte sich der Aufsteiger aber verlassen. Nach einer Ecke des ehemaligen Frankfurters Pirmin Schwegler nutzte Salif Sané seine Körpergröße von 1,96 Metern und köpfte zum 1:1 ein. Nach der Pause schoss Ante Rebic den Ball ins 96-Tor, Schiedsrichter Bastian Dankert hatte aber ein Foul des Frankfurter Stürmers gesehen – Glück für Hannover. Frankfurt war danach die bessere Mannschaft, klare Chancen waren auf beiden Seiten aber selten. Sané schoss von der Strafraumgrenze knapp vorbei, auf der anderen Seite fehlte dem letzten Pass meist die nötige Präzision – bis zur 90. Minute. Da legte Haller für Rebic ab und der traf per Flachschuss zum 2:1. (Tsp)

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