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Akrobatisch. Benjamin Pavard und seine Münchner waren dem Gegner in allen Belangen überlegen.

© Angelika Warmuth/dpa

5:0-Sieg gegen Schalke 04: Der FC Bayern nutzt Leipzigs Ausrutscher

Die Münchner zeigen sich in großer Spiellaune und lassen Schalke nicht den Hauch einer Chance. Der Rückstand auf Platz eins beträgt nur noch auf einen Punkt.

Der FC Bayern hat den Patzer von Spitzenreiter Rasenballsport Leipzig meisterlich verwertet. Drei Stunden nach dem 0:2 der Sachsen bei Eintracht Frankfurt feierten die Münchner am Samstagabend ein beeindruckendes 5:0 (2:0) im Bundesliga-Topspiel gegen einen überforderten FC Schalke 04. Zwei Wochen vor dem Liga-Gipfel gegen Leipzig verkürzte der deutsche Rekordmeister den Rückstand auf nur noch einen Zähler.

Vor 75.000 Zuschauern in der ausverkauften Münchner Arena sorgten Robert Lewandowski (6. Minute) mit seinem 21. Saisontor, Thomas Müller (45.+1), Leon Goretzka (50.), Thiago (58.) und Serge Gnabry (89.) für einen auch in der Höhe verdienten Heimsieg.

Dem Ensemble von Hansi Flick war von der ersten Minute an anzumerken, dass es die Leipziger Vorlage unbedingt nutzen wollte. Mit klarer Struktur, ohne große Schnörkel und sehr zielstrebig traten die Münchner auf - und schlugen diesmal auch früh zu. Nach einer Flanke von Müller verschätzte sich Schalke-Keeper Markus Schubert mächtig. Nutznießer Ivan Perisic legte für Lewandowski auf. Der Pole ließ mit seinem 21. Saisontor Leipzigs Timo Werner (20 Treffer) in der Torschützenliste wieder hinter sich.

Goretzka trifft sehenswert

Das Tor ging vor allem auf das Konto von Schubert, der den gesperrten Stamm- und zukünftigen Bayern-Keeper Alexander Nübel zum vierten und vermutlich letzten Mal vertrat. Der U-21-Nationaltorwart leistete sich wiederholt Schwächen bei hohen Bällen. Da halfen ihm für Eigenwerbung auch einige Reflexe auf der Linie wie nach einem Freistoß von David Alaba (49.) oder einem Thiago-Schuss (50.) wohl nicht genug.

Sicher wie gewohnt, aber auch nicht groß beschäftigt agierte Manuel Neuer im Bayern-Tor. Bei einem abgefälschten Schuss von Rabbi Matondo an die Latte wäre aber auch der Nationaltorhüter machtlos gewesen (9.). Das war allerdings auch die einzige Schalker Großchance.

Thomas Müller erzielte das 2:0 für die Münchner.
Thomas Müller erzielte das 2:0 für die Münchner.

© Christof STACHE / AFP

Nach zwei aberkannten Toren fiel das sehenswerte 2:0. Ein Ball von Perisic fand Goretzka, der perfekt für Müller auflegte. Der Weltmeister von 2014 verwandelte zu seinem 100. Pflichtspieltor in der Arena. Der Ex-Schalker Goretzka bejubelte nach der Pause seinen ersten Saisontreffer in der Liga. Nach einem Eckball wurde Goretzkas Kopfball zunächst abgeblockt, der sehenswerte Seitfallzieher schlug unhaltbar für Schubert ein. Unglücklich sah der Schlussmann wieder beim Schlusspunkt von Gnabry aus.

Mit erdrückender Überlegenheit ließen die Münchner dem Verfolger keinen Raum für eigene Aktionen. Das Pressing bescherte ihnen viele Ballgewinne. Dazu war Schalke nach dem 0:3 endgültig entmutigt. Lewandowski schlüpfte vor dem 4:0 uneigennützig in die Rolle des Vorbereiters, Thiago konnte mühelos erhöhen. Flick wechselte zwar dreimal, brachte aber den von Real Madrid ausgeliehenen Spanier Álvaro Odriozola nicht. (dpa)

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