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Berlins Panzu Ernesto (links) erzielte das 1:0 für Hertha BSC.

© imago/DeFodi

Update

3:1-Finalsieg gegen Schalke: U19 von Hertha BSC ist Deutscher Meister

Die A-Junioren von Hertha BSC gewinnen erstmals in der Klubgeschichte den Meistertitel. Auch die Verantwortlichen für das Profiteam feiern mit.

Pal Dardai hüpfte auf der Tribüne auf und ab. Er lachte, er jubelte, er war überglücklich. Denn gerade hatte Arne Maier für die A-Junioren von Hertha BSC das Tor zum 3:1 geschossen. Und weil nur noch wenige Minuten zu spielen waren, konnte auch der Trainer der Profimannschaft von Hertha BSC sicher sein: die U19 wird das Bundesliga-Finale gegen Schalke 04 gewinnen.

Bei diesem Ergebnis blieb es dann auch am Sonntag in Oberhausen. Mit 3:1 (2:0) setzte sich die Mannschaft von Trainer Michael Hartmann durch und wurde zum ersten Mal in Herthas Vereinsgeschichte Deutscher Meister der A-Junioren-Bundesliga. „Wir haben Historisches geschafft“, sagte Kapitän Florian Krebs, der selbst ein Tor und eine Vorlage zum Sieg beigesteuert hatte.

Pal Dardai war sozusagen in einer Doppelrolle im Stadion Niederrhein. Als Trainer der Profis, der die Berliner Talente beobachtet, und als Vater seines Sohnes Palko, der für die A-Junioren aufläuft. „Heute bin ich als Papa vor allem Fan“, sagte Dardai beim TV-Sender Sport 1.

Hertha traf nach zwei Standards

In beiden Rollen erlebte der Ungar einen erfreulichen Nachmittag. „Das ist ein Finale auf technisch sehr gutem Niveau“, sagte er. Schalke erwischte vor 9400 Zuschauern den besseren Start, Hertha erzielte aber nach zwei Standardsituationen zwei Tore. Krebs flankte auf Panzu Ernesto und der Verteidiger köpfte das 1:0 (9. Minute), dann traf Krebs per Freistoß (26.). Ahmed Kutucu gelang für Schalke das Anschlusstor (62.), ehe Maier alles klar machte. Palko Dardai vergab kurz vor Schluss sogar noch einen Foulelfmeter.

„So einen Jahrgang hat man nicht alle Tage“, sagte Hertha-Manager Michael Preetz. Und auch Arne Maier legte die Zurückhaltung ab: „Goldener Jahrgang ist ein großes Wort“, sagte der 19-Jährige. „Aber wir haben gezeigt, dass wir nicht so schlecht sind.“ (Tsp)

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