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Können wieder lachen: Die Dortmunder Shinji Kagawa und Pierre-Emerick Aubameyang feiern den Auswärtssieg in Freiburg.

© reuters

3:0 beim SC Freiburg: Borussia Dortmund kann noch gewinnen - und feiert Pierre-Emerick Aubameyang

Borussia Dortmund nimmt die Freiburger Geschenke an und verbucht nach fünf sieglosen Spielen das bitter benötigte Erfolgserlebnis.

Borussia Dortmund kann doch noch gewinnen! Der Krisenclub von Trainer Jürgen Klopp erkämpfte sich am Samstag in der Fußball-Bundesliga ein 3:0 (1:0) beim SC Freiburg und verbuchte nach fünf sieglosen Spielen das bitter benötigte Erfolgserlebnis. Mit dem zweiten Auswärtssieg der Saison verließ der BVB auch den letzten Tabellenplatz und belegt nun den Relegationsrang 16. Nationalspieler Marco Reus (9. Minute) und zweimal Pierre-Emerick Aubameyang (56./72.) erzielten vor 24 000 Zuschauern im ausverkauften Schwarzwald-Stadion die Tore.

Klopp hatte diesmal Shinji Kagawa anstelle von Ciro Immobile im Angriff aufgestellt, für Sokratis spielte Neven Subotic in der Innenverteidigung, und Lukasz Piszczek ersetzte auf der rechten Außenbahn den verletzten Kevin Großkreutz. Von der ersten Sekunde an zeigten die Gäste, dass sie gewillt waren, endlich für die Wende zu sorgen. Spielerisch ließ die Borussia viele Wünsche offen, doch das dürfte Klopp herzlich egal gewesen sein.

Gegen die diesmal hypernervösen Freiburger, die eigentlich den Druck im Abstiegskampf gewohnt sind, aber zunächst kaum einmal den Ball in den eigenen Reihen halten konnten, vergab Kagawa bereits nach fünf Minuten die erste Chance der Elf in Gelb. Den Nachschuss von Ilkay Gündogan lenkte Torwart Roman Bürki gerade noch über die Latte. Ein katastrophaler Fehlpass von Mike Frantz genau in die Füße von Aubameyang verhalf dem BVB dann zur frühen Führung: Reus musste nur noch einschieben.

Statt gegen die verunsicherten Breisgauer nachzulegen, schalteten Reus und Co. erst einmal einen Gang zurück, verteidigten aber verbissen. Die Freiburger brachten sich mit Fehlpässen im Aufbauspiel immer wieder in Schwierigkeiten. Das neue Angriffsduo Nils Petersen/Mats Møller Dæhli kam kaum zum Zug, Petersen musste gar zur Pause draußenbleiben. Eine Minute vor der Halbzeit brachte Oliver Sorg mit einem kernigen Schuss aus 25 Metern Torwart Roman Weidenfeller erstmals in Bedrängnis.

Endlich wieder Salto. Der Dortmunder Stürmer Pierre-Emerick Aubameyang feiert ausgelassen einen seiner beiden Treffer gegen den SC Freiburg. Außerdem bereitete er das Tor von Marco Reus vor.
Endlich wieder Salto. Der Dortmunder Stürmer Pierre-Emerick Aubameyang feiert ausgelassen einen seiner beiden Treffer gegen den SC Freiburg. Außerdem bereitete er das Tor von Marco Reus vor.

© dpa/Uli Deck

Aubameyang macht alles klar

Nach einem Fehlerpassfestival im ersten Durchgang berappelte sich Freiburg etwas, musste aber schnell ein weiteres Gegentor hinnehmen. Der deutlich schnellere Aubameyang entwischte nach einem Steilpass von Gündogan wieder einmal seinem Bewacher Pavel Krmas.

Der Nationalstürmer aus Gabun machte dann mit seinem zweiten Treffer alles klar. Jetzt jubelten die Borussia-Profis und Klopp wie befreit.

Sogar Weidenfeller war aus seinem Tor geeilt und mischte sich in die Spielertraube um Aubameyang.

Eingeschoben: Pierre-Emerick Aubameyang trifft zum 3:0 für Dortmund in Freiburg.
Eingeschoben: Pierre-Emerick Aubameyang trifft zum 3:0 für Dortmund in Freiburg.

© reuters

Bereits vor der Partie gegen den unmittelbaren Konkurrenten aus dem Tabellenkeller hatte Dortmund seinem Trainer eine Jobgarantie ausgestellt. „Natürlich, das steht außer jeder Frage. Ich bin überhaupt nicht bereit, jede Woche diese Frage aufs Neue zu beantworten“, sagte Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke.

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