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Micki DuPont (2.v.r.) erzielte in der Verlängerung den Siegtreffer für die Eisbären in Krefeld.

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2:1 in Krefeld: Eisbären gewinnen nach Verlängerung

Vierter Sieg im fünften Spiel für die Eisbären in der DEL. Bei den Krefeld Pinguine holten die Berliner am Freitagabend nach Treffern von Barry Tallackson und Micki DuPont einen 2:1-Sieg nach Verlängerung.

Auf die Abwehrarbeit legt Uwe Krupp großen Wert. Als ehemaliger Weltklasse-Verteidiger weiß der Trainer der Eisbären, dass eine stabile Defensive oft die halbe Miete für ein erfolgreiches Spiel ist. Demnach müsste Krupp derzeit ziemlich zufrieden sein, denn die Eisbären siegten am 5. Spieltag der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) mit 2:1 (0:0, 1:0, 0:1/1:0) nach Verlängerung bei den Krefeld Pinguinen - weil sie fast durchweg gut verteidigten. Es war der vierte Sieg im fünften Saisonspiel für das Krupp-Team, in der Tabelle liegen die Eisbären mit nunmehr elf Zählern jetzt auf dem zweiten Platz. "Wir hätten auch drei Punkte holen können", sagte Verteidiger Jens Baxmann nach dem Spiel bei Laola1.tv, um dann hinzuzufügen. "In der vergangenen Saison hätten wir so ein Spiel wahrscheinlich noch verloren. Jetzt müssen wir am Sonntag in Schwenningen nachlegen."

In Krefeld boten die beiden Mannschaften den 4.271 Zuschauern im Königpalast lange Zeit eine wenig spektakuläre Partie. Nachdem die Eisbären einen ganz guten Start erwischt hatten, wurden die Pinguine anschließend etwas munterer. Wirklich viel Arbeit gab es zunächst aber für beide Torhüter nicht. Auch nach der ersten Drittelpause war das Spiel nur selten aufregend. Krefeld traf einmal den Pfosten, ansonsten hatte Petri Vehanen im Berliner Tor weiter wenig zu tun. Erst am Dienstag war dem Finnen beim 3:0 gegen die Stavanger Oilers in der Champions Hockey League (CHL) der erste Shutout gelungen, mit einer Pause wurde er deswegen von Uwe Krupp aber nicht belohnt. Stattdessen hat Vehanen beste Chancen, in dieser Saison zum meistbeschäftigen Goalie der Deutschen Eishockey-Liga aufzusteigen.

Micki DuPont vergoldete die gute Defensivleistung der Eisbären

In der 29. Minute zeigten die Berliner dann, wie einfach Eishockey zuweilen aussehen kann. Nach einem Pass von Jonas Müller aus der eigenen Zone verlängerte Darin Olver nach links zu Marcel Noebels, der Barry Tallackson mustergültig vor dem Tor bediente. Mit einem schönem Move unterstrich der Angreifer dann seine momentan herausragende Form und schob zur Führung der Eisbären ein. Kurz darauf hatte Shuhei Kuji sogar die Gelegenheit zum 2:0, doch der Japaner schloss einen Konter mit einem überhasteten Schuss über das Gehäuse der Krefelder ab. Weil die Pinguine auf der anderen Seite aber selbst kaum Torgefahr entwickelten, ging es mit dem 0:1 in die Kabine.

Gegen die Krefelder gab es noch in der vergangenen Saison wenig zu holen für die Eisbären. Beide Auswärtsspiele in Krefeld wurden verloren, ingesamt reichte es nur zu zwei von zwölf möglichen Punkten. Doch der Saisonstart ist den Westdeutschen nicht wirklich geglückt. In der CHL scheiterte Krefeld schon in der Vorrunde und das erste DEL-Heimspiel ging gleich mal mit 3:8 gegen die Straubing Tigers verloren. Ein Grund dafür war sicher das Fehlen von Kapitän Daniel Pietta, der gegen die Eisbären sein Saisondebüt feierte und in der 54. Minute den zu diesem Zeitpunkt durchaus überraschenden Ausgleich erzielte. Die Berliner hatten zuvor einige Überzahlchancen einigermaßen uninspiriert vergeben. Nach dem 1:1 wurde das Spiel deutlich lebendiger, ein weiterer Treffer fiel aber nicht mehr. Es ging in die Verlängerung. Dort mussten die Eisbären zunächst eine Unterzahl überstehen, ehe schließlich Micki DuPont einen Pass von Darin Olver mit platziertem Schlagschuss unter die Latte in der 63. Minute zum 2:1-Siegtor abschloss - und die gute Defensivleistung seiner Mannschaft damit vergoldete. (Tsp)

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