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Peyton Siva gehörte wie fast immer zu den besten Werfern bei Alba Berlin.

© Paul Zinken/dpa

125:72 in Tübingen: Alba Berlin feiert höchsten Saisonsieg

Gegen den bereits abgestiegenen Tabellenletzten gewinnt Alba mit mehr als 50 Punkten Vorsprung. Es ist der 16. Ligasieg in Folge für die Berliner.

Es hatte zwischenzeitlich etwas von einem Trainingsspiel. In der Tübinger Halle war das Quietschen der Schuhe auf dem Parkett lauter als die Zuschauer auf der nur spärlich besetzten Tribüne und der Niveauunterschied der Mannschaften war größer, als man es bei einem Spiel in der höchsten deutschen Basketball-Liga erwarten sollte. Vor dem Tip-off hatten sich Spieler und Trainer von Alba Berlin bemüht, den abgeschlagenen Tabellenletzten starkzureden. Die Intention war klar: Die Berliner wollten die Konzentration hochhalten, um die Pflichtaufgabe mit so wenig Kraftaufwand wie möglich zu erledigen. Und genau das tat Alba am Freitagabend bei den bereits abgestiegenen Tübingern. Mit 125:72 (37:21, 24:28, 36:4, 28:19) festigten die Berliner Platz zwei und feierten den 16. Ligasieg in Folge.

Anfangs konnten die Gastgeber mithalten und führten sogar mit 10:7. Da waren zweieinhalb Minuten gespielt und es sollte die letzte Führung der Gastgeber bleiben. Denn in der Folge sorgte Alba schnell für klare Verhältnisse. Mit jedem Angriff wurde deutlicher, warum Alba ein heißer Kandidat für die Meisterschaft ist und Tübingen in der gesamten Saison erst ein Spiel gewonnen hat. Schon nach dem ersten Viertel führte die Mannschaft von Trainer Aito Garcia Reneses mit 16 Punkten.

Während der Spanier zum ersten Mal seit langer Zeit seinen gesamten Kader zur Verfügung hatte und dabei auch wieder auf den zuletzt verletzten Center Bogdan Radosavljevic setzte, trat Tübingen mit nur neun Spielern an. Die kämpften sich zwar zwischenzeitlich wieder bis auf neun Punkte heran, da hatte Alba aber schon in den Energiesparmodus geschaltet. Nach der Pause erhöhte Alba die Intensität kurzzeitig wieder und entschied das Spiel mit zahlreichen Dreiern und einem 25:0-Lauf. Tübingen kämpfte da schon mit massiven Foulproblemen und sehnte die Schlusssirene herbei. Beste Werfer am Ende eines besseren Trainingsspiels, das als Albas höchster Saisonsieg in die Statistik eingeht, waren Spencer Butterfield (21 Punkte), Joshiko Saibou (17), Peyton Siva (16) und Kapitän Niels Giffey (15). (Tsp)

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