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Atletico jubelt. Jorge "Koke" Resurreccion Merodio (li.) und David Villa.

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1:0-Sieg gegen Barcelona: Atletico folgt Real ins Halbfinale

Im spanischen Duell zwischen Atletico Madrid und dem FC Barcelona setzt sich am Ende der vermeintliche Außenseiter durch. Für Barcelona endet damit eine lange Erfolgsserie.

Erstmals seit sieben Jahren haben die Fußballkünstler des FC Barcelona um Lionel Messi das Halbfinale der Champions League verpasst. Atlético Madrid glückte dagegen im spanischen Duell durch das verdiente 1:0 (1:0) im Viertelfinal-Rückspiel gegen die Katalanen zum ersten Mal seit 1974 wieder der Sprung unter die vier besten Teams der europäischen Elite-Klasse. Eine Woche nach dem 1:1 im Camp Nou sorgte Jorge Resurreccion Merodi, genannt „Koke“, mit seinem ersten Champions-League-Treffer am Mittwochabend für Jubel beim Spitzenreiter der Primera Division.

Für ihre stürmische Anfangs-Offensive wurde die Mannschaft von Trainer Diego Simeone im Estadio Vicente Calderón früh belohnt und von den eigenen Fans unter den 54 000 Zuschauern bejubelt: Nach perfekter Kopfballvorlage von Adrian Lopez hämmerte Jorge Resurreccion Merodi den Ball volley mit links in die Maschen.

Und die Gastgeber ließen danach nicht locker und hatten mehr Chancen als der Gegner. David Villa traf Pfosten (11.) und Latte (19.). Nach der Pause vergab der frühere Bundesliga-Akteur Diego zwei Minuten nach seiner Einwechslung aus spitzem Winkel das mögliche 2:0 (64.). Auch Kapitän Gabi verpasste nach einem Solo die Vorentscheidung (70.).

Selbst als Barça endlich besser ins Spiel kam und auch deutlich mehr Ballbesitz hatte, konnte Messi seine Chancen nicht nutzen. Ausgerechnet gegen Atletico hat der Torjäger aus Argentinien in dieser Saison in nunmehr fünf Spielen kein einziges Mal getroffen. Als die Gäste nach der Pause mächtig aufdrehten, glänzte neben Messi vor allem Hinspiel-Torschütze Neymar. Auch Kapitän Xavi hatte die Chance zum Ausgleich (60.). Aber die Abwehr der Gastgeber stand, und Atlético-Keeper Thibaut Courtois war in vielen brenzligen Situationen sicherer Rückhalt. (dpa)

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