zum Hauptinhalt
Mitarbeiter der italienischen Küstenwache heben einen Sarg im Hafen von Lampedusa (Archiv).

© Pasquale Claudio Montana Lampo/ANSA/AP/dpa

Zwölf Tote und 20 Vermisste: Gesunkenes Flüchtlingsschiff vor Lampedusa entdeckt

Vor einer knappen Woche ging das Schiff vor Lampedusa unter. Mit einem Roboter wurden nun zwölf Leichen aufgespürt. Weitere könnten am Meeresboden liegen.

Rund eine Woche nach einem Flüchtlingsunglück vor der italienischen Insel Lampedusa ist das Schiffswrack mit mehreren Leichen gefunden worden. Ein Unterwasserroboter hätte das Wrack mit 12 Toten aufgespürt, berichteten italienische Nachrichtenagenturen am Dienstagabend unter Berufung auf die Staatsanwaltschaft. Unter den Leichen sei auch eine junge Mutter mit ihrem kleinen Kind gewesen, die sich umarmten. Weitere Leichen könnten auf dem Meeresgrund liegen, sagte Staatsanwalt Salvatore Vella der Agentur Adnkronos.

Das Schiff war am Montag vor einer Woche vor Lampedusa gesunken. 13 Frauenleichen konnten danach geborgen werden. 22 Menschen wurden gerettet, nach etwa 20 wurde noch gesucht. Die kleine Insel liegt unweit von Tunesien. Zuletzt kamen von dort wieder mehr Migranten eigenständig mit Booten in Lampedusa an.

Unabhängig davon retteten Italien und Malta am Dienstag mehr als 250 Migranten auf dem Mittelmeer. Ein Schiff mit rund 180 Menschen sei in maltesischen Gewässern in Schwierigkeit geraten, teilte die italienische Küstenwache mit. Die Migranten seien aufgenommen worden, man warte nun auf einen Einfahrterlaubnis in einen Hafen auf Malta. Die maltesische Armee nahm derweil 76 Menschen auf. Sie sollten nun in den Inselstaat gebracht werden, teilten die Streitkräfte mit. (dpa)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false