zum Hauptinhalt
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) zu Besuch in NRW. Nicht bei allen ist er willkommen.

© Marius Becker/dpa

Update

Wollte mit Corona-Kritikern diskutieren: Gesundheitsminister Spahn wüst beschimpft und angeblich bespuckt

Jens Spahn wollte bei einem Auftritt in Nordrhein-Westfalen mit Kritikern der Corona-Maßnahmen ins Gespräch kommen. Das scheiterte.

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn ist einem Zeitungsbericht zufolge am Samstag bei einem Wahlkampfauftritt in Bergisch-Gladbach bespuckt worden.

Der CDU-Politiker habe dies der "Rheinischen Post" bestätigt, berichtete die Zeitung. Spahn sei bei dem Versuch, mit aufgebrachten Gegnern der Corona-Maßnahmen ins Gespräch zu kommen, auch wüst beschimpft worden. Unter anderem riefen ihm die Umstehenden "Penner", "Wichser" und "schwule Sau" zu. Die Menge skandierte "hau ab".

Die Polizei bestätigte am Montag Buhrufe gegen Spahn und zudem eine Beleidigung durch einen 39 Jahre alten Mann. Es gebe aber aktuell keine Erkenntnisse, dass Spahn auch bespuckt worden sei.

Ein Video zeigt einige Szenen, die sich rund um den Auftritt von Jens Spahn abspielten.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt, der den Artikel für Sie mit zusätzlichen Informationen anreichert. Sie können sich hier den externen Inhalt mit einem Klick anzeigen lassen oder wieder ausblenden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir der externe Inhalt angezeigt wird. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhalten Sie in den Datenschutz-Einstellungen. Diese finden Sie ganz unten auf unserer Seite im Footer, sodass Sie Ihre Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können.

Der Minister sagte der Zeitung, man müsse das Gespräch mit denen suchen, die unzufrieden mit der Corona-Politik seien. Diskussionen gehörten zur Demokratie. "Sie funktionieren aber nur, wenn beide Seiten bereit sind, zuzuhören. Aber wenn geschrien, gespuckt und gepöbelt wird, geht's halt leider nicht."

"Miteinander diskutieren, das ist Demokratie. Brüllen und beleidigen ist es nicht", twitterte Spahn am Montag. "Eine kleine Gruppe mag laut sein. Die große Mehrheit der Bürger hält trotz mancher Härten in der Krise zusammen & hilft mit."

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt, der den Artikel für Sie mit zusätzlichen Informationen anreichert. Sie können sich hier den externen Inhalt mit einem Klick anzeigen lassen oder wieder ausblenden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir der externe Inhalt angezeigt wird. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhalten Sie in den Datenschutz-Einstellungen. Diese finden Sie ganz unten auf unserer Seite im Footer, sodass Sie Ihre Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können.

Die Zeitung "Express" berichtete, Spahn sei am Samstag in der Kreisstadt in Nordrhein-Westfalen gewesen, um seinen Parteifreund Christian Buchen im Wahlkampf um das Bürgermeisteramt zu unterstützen.

Außenminister Heiko Maas kritisierte die verbalen Angriffe und Spuckattacken auf seinen Kabinettskollegen scharf.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt, der den Artikel für Sie mit zusätzlichen Informationen anreichert. Sie können sich hier den externen Inhalt mit einem Klick anzeigen lassen oder wieder ausblenden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir der externe Inhalt angezeigt wird. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhalten Sie in den Datenschutz-Einstellungen. Diese finden Sie ganz unten auf unserer Seite im Footer, sodass Sie Ihre Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können.

"Wie Jens Spahn angeschrien und angespuckt wird, ist unsäglich. Wer für sich in Anspruch nimmt, für Freiheit zu demonstrieren, sollte anderen auch die Freiheit lassen, sich zu erklären", schrieb der SPD-Politiker auf Twitter. "So ein Umgang geht gar nicht. DemokratInnen kämpfen mit Argumenten, nicht mit Beleidigungen." (Reuters)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false