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Wikileaks-Gründer Julian Assange.

© Justin TALLIS/AFP

Wikileaks-Gründer: Julian Assange offenbar in den USA angeklagt

Eigentlich war sie geheim, nun soll sie versehentlich enthüllt worden sein: Gegen Julian Assange ist laut Wikileaks eine Anklage in den USA erhoben worden.

Wikileaks-Gründer Julian Assange ist nach Angaben der Enthüllungsplattform in den USA angeklagt worden. Staatsanwälte hätten die Existenz der unter Verschluss gehaltenen Anklage versehentlich in Gerichtsdokumenten in einem anderen Fall enthüllt, erklärte Wikileaks am Donnerstagabend (Ortszeit). Die genauen Vorwürfe gegen Assange waren zunächst unklar.

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Wikileaks hatte hunderttausende geheime Dokumente veröffentlicht, unter anderem über das Vorgehen der US-Streitkräfte während der Kriege im Irak und in Afghanistan. Assange befürchtet deswegen, dass ihm in den USA ein Prozess wegen Geheimnisverrats und womöglich sogar die Todesstrafe drohen könnte. Im US-Präsidentschaftswahlkampf 2016 veröffentlichte Wikileaks zudem von Hackern gestohlene E-Mails der Demokratischen Partei und schadete damit der später gegen Donald Trump unterlegenen Hillary Clinton.

2012 floh er in die ecuadorianische Botschaft in London, nachdem wegen Vorwürfen von Sexualstraftaten in Schweden ein europäischer Haftbefehl gegen ihn ausgestellt worden war. Assange befürchtete, nach einer Überstellung an die schwedische Justiz später an die USA ausgeliefert zu werden. Zuletzt waren starke Spannungen zwischen Ecuador und dem 47-jährigen Assange aufgekommen. (AFP, dpa)

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