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Knapp 20 Minuten lang argumentiert Youtuber Rezo in diesem Video gegen die aktuelle Bildungspolitik.

© Youtube: Rezo ja lol ey

„Wie Politiker momentan auf Schüler scheißen...“: Mit dieser Wut-Rede liest YouTuber Rezo Bildungspolitikern die Leviten

Unter dem Titel „Wie Politiker momentan auf Schüler scheißen...“ hat Rezo am Mittwoch ein Video hochgeladen, in dem er die Kultusminister*innen kritisiert.

Vor knapp einem Jahr veröffentlichte Youtuber Rezo ein politisches Video, das millionenfach geklickt wurde. „Die Zerstörung der CDU“ sorgte für bundesweite Diskussionen darüber, wie Politiker*innen und Journalist*innen junge Menschen besser erreichen können. Er wurde deshalb in der Kategorie „Spezial“ für den Grimme Online Award nominiert.

Durch sein Video sei „schlagartig“ die Relevanz von YouTube klar geworden, so das Grimme-Institut. Rezo hat seitdem, wie vorher auch, zahlreiche Unterhaltungsvideos auf der Plattform hochgeladen. Die Coronakrise und die Schulöffnungen haben ihn dazu bewegt, am Mittwoch ein weiteres, politisches Video zu veröffentlichen.

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Das Video mit dem Titel „Wie Politiker momentan auf Schüler scheißen...“ ist ein langer Kommentar, mit dem er die Politik der Kultusminister*innen kritisiert. In knapp 20 Minuten erklärt der 27-Jährige in dem Video, warum er Schulöffnungen und Abiturprüfungen für falsch hält.

Er sagt das Ansteckungsrisiko in Schulen sei nicht abschätzbar, hygienische Zustände und Sicherheitsvorkehrungen seien mangelhaft. Es wäre bei Kindern kaum möglich, den vorgesehenen Sicherheitsabstand einzuhalten. Außerdem kritisiert er den Vorschlag, dass Rentner*innen wieder in Schulen arbeiten sollen. Dadurch wäre zwar mehr Personal vorhanden, aber da Rentner*innen zur Risikogruppe gehören, wäre der Einsatz für sie gefährlich.

Video wurde aufwändig vorbereitet

Ihn würden auch täglich Nachrichten von Schüler*innen erreichen, die nun die Verantwortung tragen, sich unter diesen Bedingungen in der Schule nicht anzustecken, um dann zuhause nicht ihre Eltern oder andere Verwandte anzustecken. Eine Verantwortung, die nach Rezo den Schüler*innen nicht zuzumuten ist.

Seine Argumente belegt er mit Quellen, die er in einem neunseitigen Google-Dokument verlinkt. Das Video ist aufwändig und professionell vorbereitet, für seine Recherche hat er unter anderem einen Rechtsanwalt interviewt. Nach 15 Stunden erreichte er über 700.000 Aufrufe, die er allerdings mit seinen Unterhaltungsvideos im Durchschnitt auch erreicht.

Rezo wirkt in dem Video emotional. Er berichtet von zahlreichen Leser- und Presseanfragen zu dem Thema.

Am Ende sagt er, er wisse keine Lösung für die Situation, aber er könne seinen Zuschauer*innen raten, die entsprechenden Kultusminister*innen beziehungsweise deren Parteien in Zukunft nicht zu wählen. Dazu blendet er alle Namen der Kultusminister*innen und deren Partei ein.

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