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Smartphone mit dem Logo der Messengerdienste Whatsapp (links) und Signal.

© Lionel BONAVENTURE / AFP

Whatsapps neue Datenschutzregeln: Programmiere den Messenger so, dass Whistleblower ihn nutzen

Whatsapp hat es mit seinen neuen AGBs zu weit getrieben. Immer mehr Nutzer installieren Alternativen. Eine davon hat sogar Edward Snowdens Segen. Ein Kommentar.

Ein Kommentar von Nina Breher

Seit Whatsapp neue Nutzungsbedingungen angekündigt hat, lässt sich das besichtigen, was gern die Macht der Kundschaft genannt wird: Viele Nutzer wandern zu anderen Messengerdiensten ab. Auch Tesla-Chef Elon Musk rief zum Wechsel auf: „Nutzt Signal“, twitterte er, woraufhin der Server kurzzeitig zusammenbrach.

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Die Reaktionen der Nutzer von Whatsapp, das zum Facebook-Konzern gehört, könnten all jene freuen, die sich über die geringe Datensparsamkeit von App-Nutzern sorgen, und bei Whatsapp-Facebook zur Sorge führen, dass man sich mit den neuen Plänen, die Daten der Nutzer noch besser zu verwerten, geschadet hat.

Die Nutzer scheinen nicht mehr bereit, alles zu akzeptieren, was ihnen vorgesetzt wird. Dass das Update infolge der massiven Kritik auf Mai verschoben wurde, wird da kaum helfen. Denn der Konzern lässt offen, ob und wie er nachbessern will.

Ein App-Wechsel allein löst das Problem jedoch nicht. Der zweitgrößte Messenger Telegram etwa ist unsicherer und mindestens so intransparent wie Whatsapp.

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Für Signal dagegen wirbt außer Musk auch Whistleblower Edward Snowden: „Ich benutze es jeden Tag und bin noch nicht tot.“

Tech-Konzerne sollten verpflichtet werden, dies zur Maxime zu erheben: Sei so sicher, dass ein Whistleblower seine Geheimnisse über dich verbreitet.

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