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Flüchtlinge werden gerettet – hier von der deutschen Hilfsorganisation Sea-Watch.

© Boris Niehaus/SeaWatch/AP/dpa

Vor der Küste Griechenlands: Viele Tote bei Untergang von Flüchtlingsboot

Wieder traurige Nachrichten vom Mittelmeer: Zwar kann die griechische Küstenwache rund 20 Flüchtlinge retten. Mindestens zwölf Menschen aber sterben.

Beim Untergang eines Flüchtlingsbootes vor der griechischen Küste sind am Samstag mindestens zwölf Menschen ums Leben gekommen. Bislang seien zwölf Leichen geborgen worden, teilte die Küstenwache mit. Rund 20 Menschen konnten demnach gerettet werden. Das Boot mit rund 50 Menschen an Bord sank vor der Insel Paxos im Ionischen Meer und hatte offenbar Italien als Ziel.

Sechs Boote der Küstenwache und zwei Hubschrauber waren nach Angaben der Behörden an der Rettungsaktion beteiligt. Auch die Besatzungen von vier Frachtschiffen wurden mit einbezogen.

Die griechische Küstenwache entdeckt fast täglich Boote mit Migranten auf dem Weg von Griechenlands Westküste nach Italien. Schleuser nutzen die Überfahrt, um die weitgehend geschlossene Balkanroute zu umgehen. Genaue Zahlen über den Umfang dieses Migrantenstromes liegen jedoch aus offiziellen Quellen nicht vor.
In den vergangenen Jahren ertranken tausende Menschen im Mittelmeer, das zur gefährlichsten Flüchtlingsroute der Welt geworden ist. 2019 starben nach Angaben der Internationalen Organisation für Migration (IOM) mindestens 1283 Menschen im Mittelmeer, in den vergangenen fünf Jahren waren es insgesamt mehr als 19.000. (AFP, dpa)

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