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Ein ICE wurde bei der Aktion in Bayern beschädigt.

© Imago Images/Bettina Strenske

Verdächtiges Ehepaar ermittelt: Polizei vermutet Gegner von Corona-Maßnahmen hinter Anschlag auf ICE-Strecke

Ein ICE musste Anfang Januar bei Schweinfurt wegen eines Hindernisses eine Notbremsung einleiten. Dahinter steckt offenbar Prostest gegen die Corona-Auflagen.

Ein Anschlag auf eine ICE-Strecke bei Schweinfurt Anfang Januar geht vermutlich auf das Konto von Gegnern der Corona-Einschränkungen. Die bisher erlangten Erkenntnisse zu der Tat deuteten "stark darauf hin", dass es eine Protestaktion von Gegnern der Corona-Maßnahmen gewesen sei, teilte das Polizeipräsidium Unterfranken am Donnerstag in Würzburg mit. Im Mittelpunkt der Ermittlungen stehen demnach ein 36 Jahre alter Mann aus dem Landkreis Bad Kissingen und dessen 34 Jahre alte Ehefrau.

Am Dreikönigstag hatte ein aus Schweinfurt kommender ICE zwischen Waigolshausen und Gemünden eine Notbremsung einleiten müssen, nachdem er eine zwischen Holzlatten gespannte Plane überfahren hatte. In Tatortnähe entdeckten Polizisten danach noch weitere solcher Konstruktionen. Der Triebwagen des ICE wurde leicht beschädigt, verletzt wurde niemand.

Nach einem Zeugenhinweis seien in dem Zusammenhang drei Wohnungen in Bad Bocklet, Bad Kissingen und Oberthulba durchsucht worden, teilte die Polizei mit. Dabei seien Beweismittel wie Mobiltelefone und Datenträger beschlagnahmt worden. Ob sich die am Tatort gesicherten Spuren dem 36-jährigen Hauptverdächtigen oder Menschen aus seinem Umfeld zuordnen ließen, sei noch offen. (AFP)

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