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Unruhen: Wahlen in kongolesischer Stadt werden fortgesetzt

Bei der Präsidentschaftswahl im Kongo soll die wegen gewalttätiger Ausschreitungen vorübergehend unterbrochene Stimmabgabe in der Stadt Mbuji-Mayi fortgesetzt werden.

Mbuji-Mayi - In fast 170 Wahlbüros sollten die Bürger noch im Laufe des Montags wieder zu den Urnen gehen können, sobald die Polizei zur Verstärkung der Sicherheit eingetroffen sei, teilte ein örtlicher Vertreter der unabhängigen Wahlkommission mit. In der Hauptstadt der Provinz Kasaï-Oriental hatten am Vortag jugendliche Demonstranten den Urnengang durch Steinwürfe gestört, Wahlgegner hatten zudem mehrere Wahlbüros in Flammen gesetzt. Nach Angaben des Bürgermeisters wurden bei den Unruhen drei Menschen verletzt.

Mbuji-Mayi gilt als Hochburg der oppositionellen Union für die Demokratie und den sozialen Fortschritt (UDPS). Die Partei hat die Wahlen mit der Begründung boykottiert, diese würden gefälscht, um einen Sieg des Amtsinhabers Joseph Kabila zu gewährleisten. In den meisten anderen Wahlbezirken war der Urnengang am Sonntag weitgehend ruhig verlaufen. (tso/AFP)

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